Gemeindereport

Stegersbach: Zwei Kandidaten für Ortschef

Der Tourismus ist mittlerweile das wichtigste wirtschaftliche Standbein in der Golf- und Thermengemeinde Stegersbach geworden. Neuerdings wachsen in Stegersbach auch exotische Bäume. Um das Amt des Bürgermeisters kämpfen bei der Wahl im Oktober SPÖ und ÖVP.

2.700 Einwohner leben in der Gemeinde Stegersbach, die vielen Touristen bekannt ist. Die Golf- und Thermenregion war dieses Jahr auch einer der Schauplätze der nationalen Special Olympics. Ein innovatives Landwirtschaftsprojekt sorgt in der lebendigen Gemeinde für Aufsehen: Insgesamt 360 winterharte Olivenbäume wurden heuer gesetzt. Läuft alles nach Plan, könnte es bereits in fünf Jahren die ersten Erträge geben.

Grafik zur Ausgangslage in Stegersbach
ORF

Die Ausgangslage

Bürgermeister in Stegersbach ist Jürgen Dolesch (SPÖ). Der Gemeinderat besteht aus 23 Gemeinderäten. Die SPÖ hat 14, die ÖVP hat neun und die FPÖ ein Mandat.

Jürgen Dolesch
SPÖ/Roland Schuller
Jürgen Dolesch, SPÖ

Der Wahlkampf

Dolesch will Bürgermeister bleiben, er folgte bereits Ende des vorigen Jahres Heinz Peter Krammer nach, der 24 Jahre lang an der Spitze der Gemeinde stand. Langfristig solle evaluiert werden, ob das Volksschul- und Kindergartengebäude neu gebaut werden soll, so Dolesch. Es gebe auch Projekte, die man zeitnah umsetzen möchte. Das sei einerseits natürlich ein Kinderspielplatz – ein weiterer Kinderspielplatz, der im Bereich der Kastellstraße errichtet werden solle.

Michael Knopf
ÖVP
Michael Knopf, ÖVP

Für die ÖVP geht Vizebürgermeister Michael Knopf als Spitzenkandidat ins Rennen. Er will seinem Motto „Weniger Partei, mehr Mensch“ treu bleiben, sagte er und Mandate dazu gewinnen. Projekte, die aus seiner Sicht umzusetzen wären, seien der Neubau von Kindergarten und Volksschule unter einem Dach. Das sei eine langjährige ÖVP-Forderung, so Knopf. Außerdem sei ihm auch die Begrünung des Hauptplatzes wichtig. Der Hauptplatz in Stegersbach solle zum Wohnzimmer der Marktgemeinde werden.

Die FPÖ tritt in Stegersbach nur für den Gemeinderatswahlkampf an.

(Sendungshinweis: „Radio Burgenland aktuell“, 14.9.2022)