Mittlerweile leben mehr als 3.600 Menschen in Neufeld an der Leitha (Bezirk Eisenstadt-Umgebung). Die verkehrsgünstige Lage, der Neufelder See, und eine gut funktionierende Infrastruktur ziehen immer mehr neue Gemeindebürger an. Nach pandemiebedingter Pause fand dieses Jahr auch wieder das Neufelder Seefest mit 7.000 Besuchern statt.
Die Ausgangslage
Seit 1950 ist Neufeld fest in SPÖ-Hand. Im Gemeinderat halten die Sozialdemokraten 18 der 23 Mandate. Drei Gemeinderäte stellt die ÖVP, zwei die FPÖ. Fest im Bürgermeistersessel sitzt seit 2006 Michael Lampel (SPÖ). Er wurde bei der letzten Wahl 2017 mit fast 80 Prozent wiedergewählt.
Der Wahlkampf
Seit 16 Jahren im Amt – aber keineswegs amtsmüde – zeigt sich der amtierende Ortschef, SPÖ-Kandidat Michael Lampel. „Weil ich die Arbeit gerne mache und solange ich die Unterstützung der Bevölkerung bekomme, gerne weitermache. Wir haben einige Projekte im Laufen, die würde ich gerne gemeinsam mit der Bevölkerung machen“, so Lampel. Derzeit arbeite man an einer Zukunftsstrategie für die Gemeinde. Das größte Projekt sei der Neu- bzw. Umbau der Schule in Neufeld.
Wie schon im Jahr 2017 heißt auch heuer der ÖVP-Kandidat Peter Fink. Der starke Zuzug sei zwar erfreulich, bringe aber auch Herausforderungen mit sich. „Insbesondere was den Verkehr betrifft und die Infrastruktur. Und ein weiteres großes Anliegen von mir ist auch in Neufeld in der Wirtschaft etwas zu tun, was schwer vernachlässigt wurde.“ Finks Ziele sind eine 30er Zone in ganz Neufeld und eine Verbesserung der Parkplatzsituation.
Bürgermeisterkandidat der FPÖ ist Peter Aschauer. Er will Maßnahmen gegen die Teuerung setzen und: „Da gibt es zum Beispiel ein Haus, das im Eigentum der Gemeinde steht und schon sehr lange leer steht. Und da wollen wir zum Beispiel ein Dorf-Kino einrichten oder dass jeder Neufelder einen gratis See-Zugang hat.“
Auch die Grünen stellen sich heuer der Wahl und wollen in den Gemeinderat einziehen – mit Angelika Mayer an der Spitze. „Mein Wahlziel ist, dass ich in den Gemeinderat komme und dass man gemeinsam etwas für den Umweltschutz bewegen kann“, so Mayer.
(Sendungshinweis: „Radio Burgenland aktuell“, 6.9.2022)