In der knapp 1.900 Einwohner-Gemeinde am Neusiedler See soll im Seebad aus dem Camping-Platz ein „Glamping-Platz“ werden – mit Gastronomie- und Veranstaltungsbereich. Dafür nimmt die Esterhazy-Stiftung 50 Millionen Euro in die Hand. Betroffen von diesen Plänen sind Mobilheimbewohner, die ihr Heim dort aufgeben müssen. Wie auch andere See-Gemeinden hat man seit geraumer Zeit mit Schilfbränden und dem niedrigem Wasserstand zu kämpfen.
Ausgangslage
Die SPÖ hat bei der Wahl 2017 in Breitenbrunn zwar ein Mandat verloren, mit 12 von 21 Mandaten aber nach wie vor die absolute Mehrheit. Die ÖVP hält bei 7, FPÖ und Grüne jeweils bei einem Mandat. Bürgemeister ist seit 2017 Helmut Hareter von der SPÖ.
Wahlkampf
SPÖ-Ortschef Helmut Hareter möchte seine Amtszeit verlängern – und die absolute Mehrheit im Gemeinderat halten. Seine Kernthemen: Energie, Klima und Umwelt. „Weil das wirklich in Zukunft für unser ganzes Gebiet notwendig sein wird. Wir setzen auf Energiegemeinschaften. Wir haben schon auf unseren Gemeindegebäuden Photovoltaik-Anlagen installiert“, so Hareter.
Für die ÖVP geht wie schon 2017 Manfred Niszl ins Rennen. Seine Anliegen: „Erhaltung und Verbesserung der Infrastruktur. Bei uns ist nämlich vakant, dass der Arzt in einigen Jahren in Pension gehen wird, das Lebensmittelgeschäft ist auf wackeligen Beinen und da gilt es zu handeln – genau wie in Bezug auf die Feuerwehr. Man müsste dringend ein Grundstück suchen.“
Auch die NEOS kandidieren heuer erstmals in Breitenbrunn für den Gemeinderat. Und sie stellen mit Landessprecher Christoph Schneider auch einen Bürgermeisterkandidaten.
„Uns ist wichtig, ein Angebot für junge Menschen in Breitenbrunn zu schaffen, wie zum Beispiel im Jugendsport. Dann ist natürlich das hohe Verkehrskommen ein riesiges Thema in Breitenbrunn, genauso wie leistbarer Wohnraum“, sagt Neos-Kandidat Christoph Schneider. (Sendungshinweis: „Radio Burgenland aktuell“, 23.8.2022).