Jois: Umstrittenes Bauprojekt

Jois zählt aufgrund seiner archäologischen Funde zu den ältestens Siedlungsplätzen im Burgenland. Im Ortskundemuseum lassen sich Funde aus der Steinzeit begutachten. Heuer sorgte ein Bauprojekt für Aufregung in der Gemeinde.

35 Bauplätze für Einfamilienhäuser, zehn Reihenhäuser und 80 zweistöckige Wohnungen sollten entstehen. Die Bürgerliste Gemeinsam für Jois hat eine Unterschriftenaktion gegen diese Projekt gestartet. Vergangenes Jahr wurde die Joiser Einsiedekirsche zur Streuobstsorte des Jahres erklärt. Die Kirschsorte eignet sich gut für die Zubereitung von Marmelade, Kompott und Säften.

Ergebnis 2012

Landeswahlbehörde

Ergebnis der Gemeinderatswahlen 2012

Die Ausgangslage:

Bei der letzten Wahl hat die ÖVP ein Mandat an die SPÖ verloren. Die SPÖ hat somit elf Gemeinderäte. Der Volkspartei bleiben sechs Mandate. Die Liste „Gemeinsam für Jois“ stellt zwei Gemeinderäte. Ortschef Leonard Steinwandtner sicherte sich bei der letzten Wahl neuerlich den Bürgermeistertitel. Er setzte sich mit 61,1 Prozent durch.

Leo Steinwandtner

SPÖ

Leonard Steinwandtner (SPÖ)

Der Wahlkampf:

SPÖ-Langzeitbürgermeister Leonard Steinwandtner ist seit 15 Jahren Bürgermeister und befindet sich in seiner dritten Amtsperiode. Er stellt sich auch heuer wieder dem Kampf um den Bürgermeistersessel. Steinwandtner möchte Starterwohnungen für Jungfamilien schaffen, außerdem sind ihm Kinderbetreuungsplätze sowie mehr Arbeitsplätze in Jois ein großes Anliegen.

Johann Steurer

ÖVP

Johann Steurer (ÖVP)

ÖVP-Kandidat ist Johann Steurer. Er plant den Bau eines Kultur- und Vereinshauses, eine Tagespflege und Betreuung für die Senioren sowie eine bessere Organisation der Jugend- und Kinderbetreuung.

Für die Liste „Gemeinsam für Jois“ tritt Helmut Altenburger an. Er möchte, dass Jois seinen Dorfcharakter behält „und nicht alles verbaut wird“. Außerdem wünscht sich Altenburger eine sparsame Finanzpolitik sowie Mitgestaltungsmöglichkeiten in der Gemeindepolitik. Die FPÖ kandidiert nur für den Gemeinderat.

(Sendungshinweis: „Radio Burgenland Aktuell“, 31.8.2017)

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