Loretto: Bürgermeister steht schon fest

In Loretto geht mit der kommenden Gemeinderatswahl eine Ära zu Ende. Langzeitbürgermeister Felix Kozar von der ÖVP tritt nicht mehr an. Sein Nachfolger steht schon vor der Wahl fest: Markus Nitzky, bisher ÖVP-Vizebürgermeister, ist der einzige Kandidat für das Bürgermeister-Amt.

Loretto ist ein weit über die Landesgrenzen hinaus bekannter Wallfahrtsort. Seit 350 Jahren pilgern Gläubige zur Basilika Maria Loretto. Die Gemeinde am Leithagebirge ist aber auch eine bedeutende urgeschichtliche Fundstätte. Seit 1950 finden Grabungen statt. Es wurden unter anderem 160 Gräber aus der Bronzezeit und 200 Gräber aus der Hallstattzeit gefunden. Politisch dominiert in Loretto die ÖVP.

Ausgangslage

Grafik des Ergebnisses der letzten  Gemeindewahlen

Landeswahlbehörde

Die Mandatsverteilung im Gemeinderat von Loretto: Sieben ÖVP, drei SPÖ, ein Mandat ging vor fünf Jahren an eine Bürgerliste. Diese tritt im Oktober aber nicht mehr an. Die SPÖ kandidiert zwar bei der Gemeinderatswahl, stellt aber keinen Bürgermeister-Kandidaten auf. FPÖ und Grüne treten in Loretto nicht an.

Markus Nitzky

ÖVP

Markus Nitzky (ÖVP)

Der Wahlkampf

Der einzige Bürgermeisterkandidat in Loretto ist Markus Nitzky. Er war bisher ÖVP-Vizebürgermeister und wird Nachfolger von Felix Kozar, der das Amt nach 22 Jahren abgibt. „Die ÖVP Loretto will wie in den letzten 20 Jahren mit einem sparsamen und ausgeglichenen Budget weiterarbeiten. Wir wollen für Sanierungsmaßnahmen sorgen, hier in Loretto, wo wir den Friedhof weiter sanieren wollen“, so Nitzky.

SPÖ will viertes Mandat

Listenerste der SPÖ ist Gemeinderätin Elisabeth Schrank. Sie verzichtet aus privaten Gründen auf eine Bürgermeisterkandidatur, wie sie sagt. Schrank setzt im Wahlkampf auf folgende Themen: „Unsere Ziele sind zum Beispiel die Gebühren nicht zu erhöhen, die Bauordnung außerhalb des Ortsgebietes zeitgerechter anzupassen. Aber ein ganz besonderes Anliegen ist es uns, dass die Nachmittagsbetreuung unserer Kinder in Loretto stattfindet.“ Als Wahlziel nennt Schrank ein viertes Mandat für die SPÖ.

(Sendungshinweis: „Radio Burgenland am Nachmittag“, 4.9.2012)

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