Kobersdorf: Wasser und Spiele
Die Marktgemeinde Kobersdorf mit den Ortsteilen Lindgraben und Oberpetersdorf zählt heute mehr als 1.900 Einwohner. Sie liegt im Naturpark Landseer Berge am Rande des Paulibergs, des jüngsten erloschenen Vulkans Österreichs.
Landeswahlbehörde
Kobersdorf war eine der berühmten sieben jüdischen Gemeinden des Burgenlandes und hat noch eine Synagoge. Das Schloss Kobersdorf ist bekannt durch seine Sommertheater-Aufführungen. Die „Waldquelle“ stellt für Kobersdorf eine gute Einnahmequelle dar. Auffallend ist die große evangelische Gemeinde in Kobersdorf.
Die Ausgangslage
Im Gemeinderat von Kobersdorf sind drei Listen vertreten. Die SPÖ dominiert mit elf Mandaten, gefolgt von der Volkspartei mit sieben. Drei Mandate stellt die Bürgerliste „Zukunft DORF“ mit ihrem Sprecher Günther Pauer.
SPÖ
Pauer hat 2007 auf Anhieb die drei Mandate erreicht, indem er den beiden Großparteien Stimmen weggenommen hat. Bürgermeister ist seit 2007 Klaus Schütz von der SPÖ. Er hat noch knapp die absolute Mehrheit erreicht.
Der Wahlkampf
Der Sozialdemokrat Klaus Schütz verteidigt am 7. Oktober sein Bürgermeisteramt in Kobersdorf. Der 45-Jährige stellt sich wieder der Wahl. „Unser großes Ziel ist die Zukunft unserer Gemeinde, das heißt, die Volksschule und die Neue Mittelschule zu sanieren. Wichtig ist der Nachwuchs, damit die Gemeinde nicht ausstirbt“, so Schütz.
ÖVP
Bei der ÖVP hat es im Vorfeld der diesjährigen Wahl einen Wechsel gegeben. Martina Pauer hat Johann Binder als Vizebürgermeister abgelöst. Die 45-Jährige stellt sich erstmals der Wahl. „Wenn es uns gelingt, im Gemeinderat eine Mehrheit zu erhalten, dann werden wir versuchen das Kinderbetreuungsöffnungszeiten zu erweitern und das Medikamenten- und Einkaufsservice zu vernetzen“, so Pauer.
Auch die Bürgerliste „Zukunft DORF“ stellt einen eigenen Bürgermeister-Kandidaten. Werner Schöll, Bankangestellter in Kobersdorf will vor allem die absolute Mehrheit der SPÖ brechen. (Sendungshinweis: „Radio Burgenland am Wochenende“, 1.9.2012).