Eberau: Strobl tritt nicht mehr an
Eberau ist eine Pendlergemeinde im unteren Pinkatal. Die Großgemeinde besteht aus den Ortsteilen Eberau, Kulm, Gaas, Kroatisch Ehrensdorf und Winten. Um den Tourismus anzukurbeln, wurde im Vorjahr eine Wassererlebniswelt eröffnet.
Die Ausgangslage
Landeswahlbehörde
Für Aufregung sorgten in den letzten Jahren in Eberau die drohende Schließung der Hauptschule, die letztlich eine Privatschule wurde und das geplante Asyl-Erstaufnahmezentrum.
Gegen das Asylzentrum hat eine örtliche Bürgerinitiative mobil gemacht und die spielt nun auch bei den kommenden Wahlen eine wichtige Rolle. Derzeit stellt in Eberau die ÖVP elf und die SPÖ vier Gemeinderäte.
ORF
Strobl tritt nicht mehr an.
Der Wahlkampf
Der bisherige ÖVP-Bürgermeister und Asylzentrum-Befürworter Walter Strobl tritt nicht mehr an.
Persönliche Gründe und auch die Diskussion rund um das Asylzentrum hätten zu dieser Entscheidung geführt, sagt Strobl.
Johann Weber ÖVP-Kandidat
Für die ÖVP steigt nun der Landwirt Johann Weber in den Ring um das Bürgermeisteramt.
ÖVP
Johann Weber (ÖVP)
Sein Ziel: „Mein Wahlziel, dass wir den Bürgermeister schaffen und auch im Gemeinderat weiterhin die klare Mehrheit haben. Unter Umständen wollen wir auch wieder den Vizebürgermeister erreichen.“
„SPÖ und Bürgerliste“
Die SPÖ tritt bei den Wahlen in Eberau diesmal zusammen mit einer Bürgerliste an - der Name „SPÖ und Bürgerliste“. Spitzenkandidat ist Günter Kroboth, vormals Sprecher der Bürgerinitiative gegen das geplante Asylerstaufnahmezentrum. Kroboth ist vom Beruf Polizist. Sein Wahlziel: „Unser Wahlziel ist mindestens der Vizebürgermeister mit der entsprechenden Mandatsstärke im Gemeinderat.“
Die Themen
Wahlkampfthemen der ÖVP sind in Eberau die Gesundheitsversorgung, der Erhalt der Hauptschule, sowie mehr Kommunikation zwischen Gemeinde und Bevölkerung.
SPÖ
Günter Kroboth (SPÖ)
Themen im Wahlkampf von SPÖ und Bürgerliste in Eberau werden die Sanierung der Privathauptschule sowie der Neubau des Gemeindeamtes sein, der nach Ansicht Kroboths gut durchdacht gehört. Auch für das Vereinswesen will sich die Doppel-Liste stark machen. Die FPÖ kandidiert in Eberau nicht (Sendungshinweis: „Radio Burgenland aktuell“, 24.8.2012).