Danielle Spera im Gespräch

22 Jahre lang war Danielle Spera das Gesicht der ZIB, dann wurde sie Direktorin des Jüdischen Museums in Wien. Am Donnerstag war sie im ORF Landesstudio beim sogenannten „Medientreff“ zu Gast und plauderte über ihre Zeit beim. ORF.

„Beweglich sein, mit offenen Augen durchs Leben gehen, auch somit zu spüren, wohin gehen Entwicklungen - Sprachen, ganz, ganz wichtig“, das sind Danielle Speras Ratschläge für junge Menschen, um in der Berufswelt Fuß fassen zu können. Auch sie selbst hat das beherzigt und das brachte sie zunächst in die Auslandsredaktion des ORF und dann als Moderatorin in die ZIB.

Danielle Spera beim Medientreff

ORF

Peter Menasse und Danielle Spera

„Wenn mich jemand fragt, vermisst du den ORF nicht, dann sage ich: ‚Ja ich vermisse meine Kolleginnen und Kollegen.‘ Es war ein unglaublich schönes Verhältnis, dass wir hatten und es ist so schön, dass es sich über die Jahre weiter erhalten hat“, erzählte Danielle Spera beim „Medientreff“, der vom Journalisten Peter Menasse mehrmals im Jahr im ORF Landesstudio Burgenland organisiert wird.

Danielle Spera beim Medientreff

ORF

„Medientreff“

Seit sieben Jahren Museumsdirektorin

Immer schon wichtig war Spera das Jüdische Museum in Wien, ihre Bewerbung als Direktorin kam also nicht von ungefähr. Ausschlaggebend sei aber ihr Mann gewesen: „Mein Mann kam eines Tages nach Hause und sagte: ‚Du, ich habe gehört, die Stadt Wien sucht einen neuen Direktor für das Jüdische Museum, du kritisierst doch immer dran herum, warum bewirbst du dich nicht?‘“ Zuerst habe sie gedacht: „Nie im Leben“. Doch irgendwie habe ihr Mann ihr einen Floh ins Ohr gesetzt. Daraufhin sei sie immer wieder ins Museum gegangen und dabei sei ihr sehr viel aufgefallen. Sie habe alles notiert und aus den Notizen sei ein Konzept geworden, erzählte Spera beim „Medientreff“.

Sendungshinweis

„Burgenland heute“, 17.11.2017

Seit mittlerweile sieben Jahren ist sie nun Direktorin des Jüdischen Museums. Wichtig für sie: Es ist kein Holocaust-Museum. „Wir sind ein Museum, dass die Leistungen der Juden für unsere Stadt, für unser Land hervorheben möchte.“