Millendorfer: „Kein Platz in der Stadt“

Schräge Figuren und tragikomische Geschichten sind das Markenzeichen von Wolfgang Millendorfer. In der burgenländischen Literaturszene ist er kein unbeschriebenes Blatt. Sein erster Roman heißt: „Kein Platz in der Stadt“.

Der Autor aus Sigleß veröffentlichte bereits zwei Bücher mit Kurzgeschichten und schaffte es auch ins Finale des ORF Burgenland Literaturwettbewerbs Textfunken. In „Kein Platz in der Stadt“ erzählt Wolfgang Millendorfer die Geschichte von Karl, einem Beamten.

Karl arbeitet aber nicht in einem Amt seiner Heimatstadt, sondern muss täglich zu seinem Job mit dem Zug in eine Kleinstadt pendeln. Sein Leben ist geprägt von Ereignislosigkeit und Langeweile. Doch dann taucht ein Unbekannter mit Hut auf, der ihn irgendwie verfolgt und Karls Leben wird plötzlich aufregend.

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Wolfgang Millendorfer liest Ausschnitte aus seinem Roman

Bilder im Kopf

Wolfgang Millendorfer lässt beim Leser, bei der Leserin bunte Bilder im Kopf entstehen - Bilder die manches Mal sehr schräg und komisch sind und bis ins Fantastische abgleiten. „Ich bin relativ harmlos. Vielleicht ist es so, dass man seinen Figuren erlaubt sich auszutoben, damit die dann verrückte Geschichten erleben, die ich mir ersparen möchte“, so Millendorfer.

Sendungshinweis

„Burgenland heute“, 6.5.2017

Beim Lesen des Buches kommt einem der Verdacht, in der Figur des Beamten Karl steckt viel von Wolfgang Millendorfer selbst drin. „Natürlich sind wir uns teilweise sehr ähnlich, aber wie gesagt - er bekommt diese skurrile Verwirrung, die mir zum Glück manchmal erspart bleibt“, sagte der Autor. Sonntagnachmittag wird der Roman „Kein Platz in der Stadt“ von Wolfgang Millendorfer in der Cselley Mühle in Oslip präsentiert.