Mit „Plus-Bikes“ in die Radsaison

Wir stehen vor dem Start in die neue Radsaison. Nach wie vor gefragt sind E-Bikes. Laut heimischen Händlern werden mittlerweile mehr E-Bikes als Mountainbikes verkauft. Ein weiterer Trend: „Plus-Bikes“, Räder mit riesigen Reifen.

Plus-Bikes, also Räder mit besonders breiten und großen Reifen, sind bei uns noch kaum auf den Straßen und Radwegen zu sehen. Aber sie werden heuer kommen, ist sich der Mattersburger Ex-Rennprofi und Fahrradexperte Michi Knopf sicher. Die Laufräder mit einem Durchmesser von 27,5 Zoll versprechen mehr Traktion, also Antriebskraft und damit mehr Komfort.

„Das sind Räder, die für den breitesten Einsatzbereich sorgen - vom gemütlichen Fahren auf dem Schotterweg oder normalen Waldwegen bis hin zum schwierigen Einsatz im Bikepark“, erklärt der Radprofi.

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Das Plus-Bike läuft etwas langsamer, dafür aber bequemer

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Die breiten Reifen erlauben vollen Einsatz im Gelände

„Man spürt natürlich beim Bergauffahren oder auf dem Asphalt, dass der Reifen etwas breiter ist und ein geringfügig langsameres Abrollverhalten hat, aber im Gelände ist die Traktion einfach unersetzlich. Und da hat man wirklich das Gefühl, man ist mit unbeschränkter Traktion unterwegs“, schwärmt Knopf.

Gravel-Bikes für Wald und Straße

Noch ein neuer Begriff wird in der 2017er-Saison die Runde machen: „Gravel-Bike“. Dahinter verbergen sich Rennräder, die sich mit ihren etwas breiteren, leicht profilierten Reifen auf Asphalt wie auf unbefestigten Wegen gleicher­maßen zu Hause fühlen sollen.

„Das Gravel-Bike bringt uns einen großen Einsatzbereich - für die, die bis jetzt auf dem Trekking-Bike unterwegs waren und überlegt haben, ob vielleicht doch Rennrad oder Moutainbike die richtigen Alternativen wären. Das Gravel-Bike soll eben genau diese Lücke schließen. Der Einsatzbereich wird aber trotzdem ein relativ kleiner bleiben“, so Knopf.

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Neu sind heuer die „Gravel-Bikes“

Sendungshinweis

„Burgenland heute“, 10.3.2017

Auch im Bereich der Elektro-Fahrräder hat sich über den Winter einiges getan. Neu sind zum Beispiel Modelle mit automatisch oder manuell schaltbarem Zwei-Gang-Getriebe.

„Das Ding denkt quasi für dich mit, sprich: Ich muss als Fahrer überhaupt nichts machen. Wenn ich bergauf fahre und der Motor die Kraft braucht, schaltet er automatisch auf Stufe eins. Wenn ich in der Ebene unterwegs bin und die Geschwindigkeiten höher werden, schaltet er automatisch auf eine andere Getriebeübersetzung, was das Ganze sehr effizient macht und gewaltig Reichweite bringt und den Akku schont“, so Knopf.

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E-Bikes bleiben voll im Trend

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Die Auswahl an Fahrrädern ist mittlerweile riesengroß

Echte revolutionäre Neuerungen bleiben in der heurigen Rad-Saison zwar aus, es wird aber individueller und geländegängiger - und das auch noch gepaart mit modernster Fahrrad-Technik.