Liebesspielzeug aus dem Burgenland
Sonja Blasz ist eigentlich gelernte Schhumacherin, sie weiß also mit Leder umzugehen. Vor rund zwei Jahren hat sie sich auf die Herstellung von Sadomaso-Produkten spezialisiert. Vom vielseitig verwendbaren Holzgriff bis zur fertigen Peitsche, in ihrer improvisierten mobilen Werkstatt wird alles handgemacht. Einige Produkte bleiben dabei nach der Fertigstellung dann auch im Burgenland.
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„Es ist mehr als man denkt“
Lederdesignerin Sonja Blasz im Gespräch mit ORF-Burgenland-Reporter Christian Hofmann über ihr ausgefallenes Hobby.
Sie sei zwei Mal auf einer SM-Party gewesen und habe sich dort angesehen was verlangt werde und wie die Produkte benutzt würden. Das müsse man alles wissen, so Blasz. Man denke oft nur, dass das viele Menschen abschrecken würde, es sei aber dann doch mehr als man denkt. Für sie selbst sei das aber nichts, sie arbeite einfach nur gerne mit Leder.
Quer durch alle Alters- und Einkommensschichten
Ihre Peitschen und Bänder vertreibt Johannes Mahl-Anzinger unter anderem in seinem Onlinestore. Zwei Drittel der Produkte gehen nach Deutschland, ein Drittel bleibt in Österreich selbst. Es gehe von jung bis alt und quer durch alle Einkommensschichten. Die Szene sei sehr breit gefächert. Es funktioniere sehr gut und durch die Messen komme er mit vielen Menschen in Kontakt. So erfahre er was gebraucht und gewünscht werde, so Mahl-Anzinger.
ORF
Sadomaso ist spätestens seit dem Filmhit „Fifty Shades of Grey“ nicht unbegingt salonfähig geworden, aber jedenfalls in aller Munde und sorgt für so manche Anregung im Beziehungsalltag.
Sendungshinweis
„Burgenland heute“, 14.2.2017
Seit vergangenen Donnerstag läuft in den heimischen Kinos der zweite Teil „Gefährliche Liebe“. Das Geschäft mit den Qualen ist ein lukratives. SM und Fetisch spielt sich im hochpreisigen Sektor ab. Die Peitschen gibt es ab 250 Euro, ein dreiteiliges Riemen-Set kostet rund 300 Euro.