Mit 74 auf der Judo-Matte

Obwohl schon längst in Pension, steht der 74-Jährige Karl Karner wöchentlich auf der Judo-Matte - und zwar als Trainer im Kinderbereich. Jetzt wurde der Judoka vom Weltverband geehrt.

Karl Karner steht mit stolzen 74 Jahren immer noch auf der Matte. Judo ist die große Leidenschaft des Oberwarters, und das versucht er seinen Schülern weiterzugeben. Vor Kurzem erreichte der pensionierte Sportlehrer einen Meilenstein in seiner Laufbahn: den „8. Dan“-Grad.

Karl Karner Judoka

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Karl Karner steht mit 74 immer noch auf der Matte

Karner ist einer von nur fünf Österreichern, die diesen Grad erreicht haben. „Der Weltverband verleiht diesen Grad. Ich war im Lehrwesen tätig, habe auch als Nationaltrainer viele Erfolge gehabt, und vieles mehr. All diese Dinge wurden summiert - und dann bekommt man halt den ‚8.Dan‘“, so Karner.

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Den „8. Dan“-Grad haben nur fünf Österreicher erreicht

Überzeugter Judotrainer

Die Liste seiner Tätigkeiten beim österreichischen Verband ist lang. Unter anderem führte er die Junioren-Nationalmannschaft zu Welt- und Europameisterschaften. Seine Stärke sieht Karner immer im Trainerwesen.

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Die Ausbildung ist das große Steckenpferd von Karl Karner

„Das ist nicht nur ein Sport zur Körperertüchtigung für Ausdauer, Kraft, Koordination und Schnelligkeit. Wir haben darüber hinaus auch eigene Judo-Werte: Die Verantwortung für den Partner, der Respekt vor dem Gegner, das gegenseitige Verstehen und Helfen - all das, was auch in eine normalen Erziehung einfließen sollte, spielt eine große Rolle im Judo-Sport“, ist Karner von Judo überzeugt.

Nicht vom burgenländischen Judo wegzudenken

Mittlerweile konzentriert sich der Oberwarter auf die Ausbildung auf Vereinsebene. In Wörterberg (Bezirk Güssing) und Oberwart trainiert er wöchentlich mehr als 50 Kinder und Jugendliche. Karl Karner war auch Präsident des Landesverbandes und ist vom Judosport im Burgenland nicht wegzudenken.