Burg Schlaining: Neue Wetterfahne

Die Wetterfahne der Burg Schlaining ist in die Jahre gekommen. Jetzt wurde sie generalsaniert und auf spektakuläre Weise in schwindelnder Höhe wieder montiert.

Eis, Kälte und Nebel machten den Turmkletterern dabei ziemlich zu schaffen. Dennoch kletterte der Stegersbacher Spenglermeister Manfred Janisch und seine zwei Mitstreiter rauf auf den 50 Meter hohen Wehrturm. Sie montierten die restaurierte Wetterfahne - und das ohne Gerüst, nur mit Seilen gesichert.

Burgfahne Schlaining

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Nebel und Kälte sorgten für schwierige Bedingungen

Janisch macht derartige Arbeiten seit mittlerweile 23 Jahren. „Die Arbeitstechniken kommen aus dem Bergsport. Das sind gerüstlose Montagearbeiten“, so der Spengler. „Man muss sich immer bestens sichern und auf die Mitarbeiter verlassen können.“

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Die Arbeiten am Burgturm

Renovierung schon längst notwendig

Die Montage war aufgrund der extremen Witterung in schwindelerregender Höhe Schwerstarbeit. Das Thermometer zeigte drei Grad Minus an, noch dazu wehte ein eisiger Wind. Doch die Renovierung war höchst notwendig. „Die Burgfahne und die Turmkugel war witterungs- und kriegsbedingt sehr mitgenommen. Es waren Einschusslöcher da und Wasser ist eingedrungen. Alles war sehr schief und hat schlecht ausgesehen“, sagte Reinhard Ringhofer von der Burg Schlaining.

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Spenglermeister Manfred Janisch am Weg runter vom Turm

Nach einer knappen Stunde war die einen Meter große und 40 Kilogramm schwere eiserne Wetterfahne fest verankert. „Es war sehr rutschig und die Finger waren schon gefroren“, so Manfred Janisch. Das Schwierigste war für den Spengler, dass die Stange schon gefroren war und es dadurch nicht möglich war, die Fahne einzufädeln. Im Frühjahr müssen die Turmkletterer nochmals rauf auf den Turm, denn auch das Dach soll einen neuen Anstrich erhalten.