15 Jahre Bürgermeisterstammtisch

Ihr Amt als Bürgermeister haben sie bereits niedergelegt. Weil das Interesse an der Tagespolitik weiterhin da ist, treffen sich ehemalige SPÖ-Ortschefs der Bezirke Güssing und Jennersdorf regelmäßig zum Altbürgermeister-Stammtisch.

Das jüngste Treffen fand in Deutsch Kaltenbrunn statt. Gefeiert wurde das 15-jährige Jubiläum des „SPÖ-Altbürgermeisterstammtisch“. Mit dabei sind jedes Mal auch die Ehepartner´. Auf der Tagesordnung stehen neueste Erzählungen aus dem Nationalrat sowie politischer Small Talk: „Natürlich wird viel politisiert. Die alten Bürgermeister sehen viele Dinge natürlich anders als die jungen Bürgermeister“, meinte etwa Kurt Zach, Altbürgermeister von Deutsch Kaltenbrunn (Bezirk Jennersdorf).

Bürgermeisterstammtisch

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Sowohl über die Kommunal- als auch über die Bundespolitik wurde diskutiert

Gespräche über Politik

Aber auch die aktuelle Bundespolitik wird bei einem Gläschen Wein lang und breit diskutiert. „Mich stört an der heutigen Politik vor allem die Sprache. Die ist viel härter und derber geworden. Auch die Handschlagqualität ist nicht mehr so hoch wie früher“, meint etwa Ewald Steiner, Altbürgermeister von Neustift bei Güssing.

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Beim Bürgermeistertreffen sind auch die Ehepartner mit dabei

Das es nächstes Jahr eventuell vorgezogene Nationalratswahlen geben könnte, glauben die Altmandatare eher nicht. „Die Leute haben momentan genug von den Wahlen. Die Koalition arbeitet ja nicht so schlecht. Wenn sie das besser vermarkten würde, wird sie bis 2018 weiterarbeiten“, meinte etwa Franz Kern, Altbürgermeister von Sankt Martin an der Raab (Bezirk Jennersdorf). Auch der Stinatzer Altbürgermeister Ferdinand Grandits glaubt nicht an vorzeitige Wahlen: „Die beiden Großparteien haben Angst davor.“

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Das Treffen wurde mit einem gemütlich Beisammensein beendet

Freude über höhere Bürgermeistergehälter

Aber auch die jüngst beschlossene Anhebung der künftigen Bürgermeistergehälter wird diskutiert und findet hier breite Zustimmung: „Ich bin da auf jeden Fall dafür. Was wir damals für unsere Arbeit bekommen haben, war ja ein Schmalzbrotgeld“, so Grandits.