Erfolgreicher „Tag der offenen Proberäume“

Seit dem Vorjahr gibt es im Burgenland den „Tag der offenen Proberäume“. Die Kulturinitiative „zooming culture“ bittet dabei heimische Bands vor den Vorhang. gleichzeitig ist es auch eine Art Szenetreffen heimischer Musiker. Ingesamt waren heuer, von Oberwart bis Eisenstadt, 25 Bands dabei.

Schon im Jahr 2015 war der „Tag der offenen Proberäume“ gut besucht. Zahlreiche Musiker und Bands, aber auch das Publikum nutzte die Chance sich einen Einblick zu verschaffen, was bei den heimischen Künstlern abseits der Bühne passiert. Heuer nahmen insgesamt 25 Bands und Musikschaffende im ganzen Burgenland teil.

Gemütlichkeit als wichtiger Faktor

Eine der Stationen war die Alte Schule in Oberrabnitz (Bezirk Oberpullendorf). Dort luden die bekannte Skapunkband Ramazuri, Liedermacher Max Schabl und das Pop-Duo Philipp und Julia in ihren Proberaum ein und gaben auch gleich einige ihrer Lieder zum Besten. Wie üblich wurden die Musiker dabei von Freunden und Kolleginnen besucht. Was in diesem Proberaum sehr gut zu merken sei ist, dass es einfach gemütlich sei, sagte Julia Prötsch von Philipp und Julia. Man müsse in einem Proberaum auch gerne Zeit verbringen wollen und in diesem hier fühle man sich besonders wohl, so Prötsch. Die Gäste können genießen, plaudern, erstehen T-Shirts und erfahren wie die Musik der Künstler entsteht. Es sei interessant wie die Lieder überhaupt entstehen würden, sagte Tamara Kotland aus Wien.

Inspirierende Atmosphäre fürs Songwriting

Seit Jahren teilen sich die mittelburgenländischen Bands Elektrikeri und Coffeeshock Company einen Proberaum in der bekannten KUGA in Großwarasdorf (Bezirk Oberpullendorf). Ein wichtiger Faktor für die Auswahl eines Proberaumes seien auch gewisse Faktoren, wie etwa die Akustik, so Marco Blascetta, Gitarrist der erfolgreichen Band Coffeshock Company. Für das Songwriting brauche es einfach eine inspirierende Atmosphäre. Das sei besonders wichtig, so Blascetta. Am „Tag der Offenen Proberäume“ ist auch Zeit für ein intimes Konzert. Man sieht wie die Musiker persönlich sind, so Besucherin Jana Gregorich aus Frankenau. Es sei eine ganz andere Situation im Verlgeich zu einem Konzert. Im Proberaum stehe man mit den Künstlern auf einer Ebene und das sei etwas ganz Anderes, so Gregorich.

„Kreatives Umfeld nutzen“

In den Katakomben der Siegendorfer Zuckerfabrik (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) sind die harten Burschen zu Hause. Bands wie All your Sorrows, The Overalls, Pann Bay Bastards und andere jammen hier gemeinsam. Der Proberaum sei etwa 13 Quadratmeter groß und das reiche auch vollkommen aus, denn man sei ohnehin sehr bescheiden so Rainer Schumich, Schlagzeuger der Pann Bay Bastards. Das Wichtigste sei, dass man hier ungestört bis vier Uhr in der Früh Proben und das kreative Umfeld nutzen könne, so Thomas Schrempf von The Overalls.

Nur drei von zahlreichen Proberäumen, die am vergangenen Wochenende von den Bezirken Oberwarten bis Eisenstadt, zu besichtigen waren. Die Aktion soll auch im kommenden Jahr wieder fortgeführt werden.

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