Edi, der „Storchenvater“

Sie sind absolut wetterfest und das ganze Jahr über anzutreffen: Die sogenannten Baby-Störche. Einer, der mit viel Liebe solche Störche bastelt, ist Edi Ernst aus Kukmirn - von seinen Freunden auch „Storchenvater“ genannt.

In den vergangenen Jahren ist es Brauch geworden, dass nach einer Geburt vor dem Haus oder der Wohnung der Eltern ein hölzerner Storch aufgestellt wird. Der Tischlermeister in Ruhe Edi Ernst produziert Baby-Störche und das mit großer Liebe: „Ich liebe die Störche. Und ich mache sie gerne, damit mehr Kinder auf die Welt kommen. Weil es sterben schon mehr Leute, als auf die Welt kommen. Sonst stirbt Kukmirn aus und die ganze Umgebung.“

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Storchfiguren für frischgebackene Eltern

Edi Ernst aus Kukmirn ist Tischlermeister in Ruhe. Nun produziert er Baby-Störche aus Holz und freut sich über Nachwuchs in der Region.

Einen Tag Arbeit pro Storch

Der Zeitaufwand für einen hölzernen Segensbringer beträgt von der Skizze bis zur Bemalung etwa einen Tag, erzählt Edi Ernst. „Es ist nicht viel Material und zu verdienen ist eh nichts, aber hier und da kriege ich ein Biergeld.“

Sendungshinweis

„Burgenland heute“, 26.7.2016

Die Nachfrage nach diesen symbolischen Geburtsanzeigern ist unterschiedlich, manchmal gibt es mehr zu tun, manchmal weniger: „2014 waren es 35 Störche und 2015 haben wir 18 Störche gehabt. Und jetzt haben wir 2016, und das sind bis jetzt sechs Störche. Weil ich schreib mir immer auf, wo sie hinkommen und den Namen des Kindes.“

Storchenvater Holz Bauer

ORF

Das Herz des „Storchenvaters“ schlägt jedes Mal höher, wenn seine „Storchenkinder“ flügge werden und dann die Vorgärten junger Eltern schmücken.