Sportwoche: Action statt Tests
Reiten, Tennis, Bogenschießen, Radfahren, Segeln, Surfen oder Schwimmen statt Mathematik, Deutsch und Englisch. Rund zwei Wochen vor Schulschluss kommt da bei den Schülerinnen und Schülern auch schon ein bisschen Ferien-Feeling auf.
Eine Woche lang keine Tests, keine Hausübungen, keine Schularbeiten. Schüler aus aus Niederösterreich, Wien, Kärnten und der Steiermark machen auf dem Georgshof in Podersdorf (Bezirk Neusiedl am See) nur eines: Sport. „Radfahren, Schwimmen, Bogenschießen - das ist besser als Schule“, sagt Tanja Schörkmayer, Schülerin aus der Steiermark.
Fürs Leben lernen
Beim Bogenschießstand können Buben gegen Mädchen antreten, auf dem See zeigt ein Segellehrer den richtigen Umgang mit einer Jolle und auf dem Tennisplatz des Hofes geben Trainer ihren Schützlingen Tipps für den perfekten Aufschlag.
Sendungshinweis
„Burgenland heute“, 20.6.2016
Bei der Schulsportwoche wird aber nicht nur Fitness trainiert, es wird auch viel fürs Leben gelernt. „Man kriegt mehr Selbstbewusstsein, finde ich. Denn man kümmert sich um ein Tier, man lernt, Verantwortung zu übernehmen“, sagt Katharina Djuric aus Wien.
Wichtiges Standbein für Unternehmer
Für Andreas Lang, den Betreiber des Georgshofes, sind die Schulsportwochen ein wichtiges Standbein in der Vorsaison. „Wir bringen bis zu 100 Schüler unter. Die Sportwochen finden ja von Montag bis Freitag statt, wo unter der Woche zu dieser Zeit noch gar nichts los ist“, so Lang.
ORF
Über den Sport zu sozialen Kompetenzen
Auch vielen Segel- und Surfschulen am Neusiedler See geben die Schulsportwochen Aufwind in der Vorsaison. Und auch hier geht es einerseits um Spaß und andererseits um soziale Kompetenzen.
„Die Kinder lernen hier Verantwortung zu übernehmen, sie müssen ja auch selbstständig Verantwortung übernehmen. Sie lernen Teamgeist, weil Segeln ein Crew-Sport ist. Und sie lernen mit der Natur umzugehen, das ist das Schöne“, meint Segellehrer Gerald Plank aus Podersdorf.