Jesus probt wieder im Steinbruch

Heuer stehen im Steinbruch St. Margarethen wieder die Passionsspiele am Programm. Bevor in drei Wochen die große Premiere stattfindet, gabs für die fast 500 Darsteller die ersten Proben mit Kostümen.

Die Handlung ist allgemein bekannt und seit 1926 haben die Passionsspiele in St. Margarethen bereits Tradition. Dennoch sind die letzten Kostümproben vor der Premiere der Passionsspiele in St. Margarethen immer wieder eine Herausforderung. Denn viele müssen sich auch in neue Rollen einleben.

Einer der beiden Jesus-Darsteller zum Beispiel war vor fünf Jahren noch der Judas - eine gewaltige Umstellung. Einerseits ist der Text für ihn deutlich mehr geworden. „Aber auch die Zeit, die ich auf der Bühne verbringe, ist natürlich um einiges mehr“, erzählt Rupert Kugler, der nach der Rolle des Judas vor fünf Jahren, heuer Jesus spielen wird.

Der älteste und der jüngste Darsteller

Die 73 Darsteller einer Sprechrolle sind schon seit November mit den Vorbereitungen beschäftigt. Vor allem die vielen Nebendarsteller und Statisten sind aber noch dabei ihren Auftritt zu perfektionieren. Immer wieder greift die Regisseurin korrigierend ein. Besonders engagiert zeigen sich zwei Gegenpole - der jüngste Mitwirkende und der älteste Darsteller einer Sprechrolle mit stolzen 81 Jahren.

„Ich bin ja schon seit 1961 dabei. Damals hab ich die Perücken der Christus-Darsteller frisiert, die keine Haare hatten“, erinnert sich Hans Handl. Simon ist der jüngste Darsteller. Er wird bei der Preisung der Kinder von Jesus hochgehoben.

Geprobt wird nun noch jedes Wochenende bis zur Premiere am 18. Juni. Bis 21. August werden 19 Vorstellungen gespielt.

Link:

• Passionsspiele: Darsteller präsentiert (burgenland.ORF.at; 28.6.2015)