„Delicius“: Genuss aus der Region

Heimische Produkte aus der Region statt Massen- und Industrieware - diesem Trend trägt Katharina Graner aus Bad Sauerbrunn Rechnung. Sie hat in Wr. Neustadt ihren „Delicius - Concept store“ mit regionalen Produkten eröffnet.

Regional produziert und fair bezahlt: Katharina Graner setzt ganz auf Slow-Food - auf besonderes Essen und Trinken, für das man sich Zeit nehmen soll. Und weil man sich Zeit nimmt, auch auf die Qualität achtet. „Jede Woche ist ein anderer Lebensmittelskandal in den Medien und ich glaube, den Leuten reichts einfach“, meint Katharina Graner.

„Ich kenne meine Bauern, meine Winzer, meine Produzenten. Ich weiß, wo die Produkten gemacht werden, wie sie gemacht werden. Die Kunden fragen mich, ich erzähle es ihnen - und so wird Vertrauen aufgebaut. Und da geben die Leute auch gerne den einen oder anderen Euro mehr aus, wenn sie wissen, dass die Qualität passt“, so die Unternehmerin weiter.

In der Innenstadt

Der „Delicius - Concept Store“ - wörtlich übersetzt der „köstliche Konzeptladen“ - liegt in der Brodtischgasse 28 in der Wiener Neustädter Innenstadt und damit in einer Gegend, die sich immer mehr zum Delikatessen-Viertel entwickelt.

Wein, Schinken, Schokolade

Der Fokus liegt jedenfalls auf dem Genuss - auf allem was schmeckt. Und da spannt sich der Bogen von Weiß-, Rot-, Rose-, oder Schaumweinen über Käse, Chutneys, süßen Schokoladen bis hin zum luftgetrockneten Schinken aus dem Burgenland.

„Wir suchen uns im feine Adressen aus, an die wir unseren Schinken liefern. Wir haben nur regionale Schweine in der Produktion, wir beizen ihn selbst mit Meersalz und lassen ihn am Knochen rund zwei Jahre reifen“, erklärt Manuela Bauer aus Pöttelsdorf.

Studium und Fachhochschule

Katharina Graner weiß, wovon sie spricht. Die 28-jährige Bad Sauerbrunnerin ist unter anderem Agrar- und Ernährungswissenschafterin. „Bildung ist immer ein Vorteil. Ich habe einerseits eben dieses Agrar-Studium gemacht, andererseits habe ich auf der FH in Eisenstadt Internationales Weinmarketing studiert. Und das war sehr spannend - fachlich Bescheid wissen und tolle Kontakte knüpfen können. Und die nutze ich bis heute“, so Graner.

Handgemacht statt industriell gefertigt - darauf setzt die Unternehmerin aus dem Burgenland. Ihr geht es um die Leidenschaft für Regionales - und die will sie in ihrem „Delicius“ vermitteln.