Filmkostüme als Verkleidung

Kostümverleihe haben in der Faschingszeit Hochsaison. Die Kostümbildnerin Eva-Maria Biribauer öffnet im Fasching ihren Fundus in Marz mit Kleiderstücken aus den 1970er- und 1980er-Jahren für den Verleih.

Biribauer legte sich in Marz eine Sammlung von Kleidungsstücken und Accessoires an, die sie als Kostümbildnerin professionell für Theater und Film verwenden kann. Sie arbeitete bereits bei vielen Produktionen mit - beim Kostümbild der Oper „Tosca“ in Sankt Margarethen ebenso wie beim Fernsehkrimis.

Menschen verändern

An Mode, Kostüm und Verkleiden fasziniere sie, dass man Menschen verändern könne. Das Sprichwort „Kleider machen Leute“ stimme, wenn Menschen in andere Kleidung schlüpften, dann übernähmen sie leicht auch diese Rolle, so Biribauer. In ihrem Kostümfundus findet sich vorwiegend Gewand aus den 1970er-, 1980er- und 1990er-Jahren. Die Kleidung kaufte sie selbst, zum Beispiel bei Aufenthalten in Los Angeles, Berlin und Tokio.

Biribauer: Vintage-Mode soll getragen werden

Außerdem bekam die Kostümbildnerin auch Einiges geschenkt: von Freuden einen brasilianischen Karnevalshut, vom Vater einen enganliegenden Herrenanzug und von der Oma großgemusterte Kleiderschürzen.

Da sie keine typischen Faschingskostüme habe, sondern eher Sachen aus dem Alltag, berate sie ihre Kunden auch gerne. Vintage-Mode, so Eva-Maria Biribauer, solle nicht im Fundus hängen, sondern getragen werden.