Vom Leithaberg zum See wandern

Das Gebiet zwischen der Pannonischen Tiefebene und den Ausläufern der Alpen ist ein beliebter Anlaufpunkt für Wanderer. Im „Naturpark Neusiedler See Leithagebirge“ kann man vom Leithagebirge bis zum Neusiedlersee spazieren.

Der erste Punkt der Wanderung ist die Bärenhöhle in Winden. Der Weg dorthin geht ein Stückchen bergauf. Die Bärenhöhle ist die größte Naturhöhle des Burgenlandes und bei Besuchern sehr beliebt. „Sie ist deshalb so interessant, weil hier die Höhlenbärenskelette gefunden worden sind. Eines davon kann man im Turmmuseum Breitenbrunn sehen. Das Interessante ist, dass diese Funde in einer Kalksteinhöhle gemacht wurden und der Sand hat die Skelette dadurch konserviert“, sagt Naturparkführerin Inge Czasny.

Naturpark Neusiedlersee Leithagebirge

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Wanderwege führen zur Bärenhöhle in Winden

Ausblick in die ungarische Tiefebene

Von der Bärenhöhle marschiert man vorbei an den Grafenlucken zum höchsten Punkt des Kirschblütenradwegs in Breitenbrunn. Der perfekte Platz für eine kurze Pause. „Es ist in einem Blickfeld zu sehen. Man kann hier Kalkgebirge des Leithagebirges bis in die ungarische Tiefebene sehen. Man kann hier eine europäische Trennlinie vom alpinen Bereich zum Tiefebenenbereich optisch wahrnehmen“, so Czasny. An schönen Tagen, wenn die Luft klar und die Sicht gut ist, sieht man mit etwas Glück sogar bis ans andere Seeufer, zur Basilika nach Frauenkirchen.

Naturpark Neusiedlersee Leithagebirge

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An klaren Tagen reicht der Blick bis Frauenkirchen

Nach einer kurzen Pause geht es weiter durch die Weingärten hinunter zum Schilflehrpfad in Purbach. Die Infotafeln entlang des zweieinhalb Kilometer langen Pfades informieren über die tierischen Schilfbewohner und über die Verwendung des Schilfs. „Wenn man die zwei Plattformen begeht und die Bücher liest, braucht man eine gute Stunde, wenn man es als Sport betreibt, dann ist man in einer halben Stunde am Ziel und ist draußen bei der Seefläche angelangt“, sagte Czasny.

Naturpark Neusiedlersee Leithagebirge

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Aussichtstürme beim Schilflehrpfad in Purbach

Sendungshinweis

„Burgenland heute“, 17.9.2015

Wer mehr über die edlen Tropfen der Region erfahren möchten, können den Tag mit einer Führung durch die Kellergasse ausklingen lassen. Die Kellergasse ist eine der am besten erhaltenen historischen Kellergassen des Pannonischen Raumes. Etwa 50 Steinkeller sind noch original erhalten oder wurden neu hergerichtet. Sie wurden in der Zeit zwischen den Jahren 1850 und 1870 erbaut. In den Keller gibt es weitere Informationen über die Geschichte und Funktion der Keller. Heute sind sie zum Großteil Schaukeller oder gastronomische Betriebe mit Ausschank. Die Leithabergweine kann in der Vinothek am Kellerplatz in Purbach verkosten.

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