Wolfgang Krutz: Engagement für Nepal

Wolfgang Krutz aus Mattersburg marschiert seit zwei Wochen ohne Geld und ohne Essen durch das Burgenland. Seine Wanderung steht ganz im Zeichen der Erdbeben-Katastrophe vergangenen April in Nepal.

Auch in die Hügel rund um Neudauberg verschlug es Wolfgang Krutz. Immer dabei: sein Leiterwagerl, ein exotisches Instrument namens Hang und eine Spendenbox. „Ich bin mit Leib und Seele Burgenländer und dachte mir, dass ich vor allem das Südburgenland kennenlernen und Menschen begegnen möchte. Und dann kam noch die Idee dazu, zu schauen, ob man in der heutigen Zeit ohne Geld und ohne Essen überleben kann“, sagte Krutz.

Zu diesem Zeitpunkt hatte der 42-jährige Feldenkraistrainer über hundert Kilometer in den Beinen. Auf den Füßen trägt er nur Barfußschuhe. „Ich bin barfuß unterwegs, um einerseits Aufmerksamkeit zu erregen, aber auch weil ich gerne barfuß gehe, für mich ist das einfach angenehm“, so Krutz.

Barfuß für Nepal

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Wolfgang Krutz ist mit seinem Leiterwagerl, einem Instrument udn einer Spendenbox für Nepal unterwegs

Auf Hilfe angewiesen

Bei seiner Wanderung ist er vor allem auf die Hilfsbereitschaft der Burgenländer angewiesen. „ich habe fast durchwegs positive Erfahrungen gemacht. Wenn die Leute sich öffnen und mit paar MInuten die Gelegenheit geben, dass ich meine Geschichte erzählen kann, dann habe ich im Prinzip alles bekommen, was man sich vorstellen kann“, so Krutz.

Barfuß für Nepal

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Wolfgang Krutz setzt auf die Hilfsbereitschaft der Menschen

Barfuß für Nepal

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Der Wanderer wurde auch in ein Luxushotel eingeladen

Aktion kommt gut an

Wohin Wolfgang Krutz sein Weg führt - das entscheidet er aus dem Bauch heraus. Und so hat es in den vergangenen Wochen Nächte im Freien gegeben, aber auch eine Einladung in ein Luxushotel. Sein Dankeschön war eine exotische Hörprobe. Die Menschen, denen Wolfgang auf seinem Weg begegnet, sind von seiner Aktion begeistert.

Sendungshinweis

„Burgenland heute“, 22.8.15

„Er ist sehr freundlich und schaut, dass er in die Herzen der Menschen gelangt, einfach so ohne Geld durchs Burgenland zu gehen, das habe ich schon sehr interessant gefunden“, meinte Sarah Müllner aus Rohrbrunn. Dominik Vollmann fand es eine gute Aktion, dass man in der heutigen Zeit einfach auf die Hilfe der Menschen vertraut. Derzeit ist Wolfgang Krutz noch im Bezirk Oberwart unterwegs. Wie lange seine Reise noch dauert, weiß er nicht. Endstation ist jedenfalls in seinem Heimatort Mattersburg - aber bis dahin hat er noch einige harte Kilometer auf heißem Asphalt vor sich.