Burgenlandhaus in neuer Form
Eigentlich ist das Haus von Familie Sperl ein klassisches burgenländisches Langhaus, aber das zeigt sich erst auf den zweiten Blick. Es ist eine Neuinterpretation des klassischen Burgenland-Hauses. Es zeigt sich sehr reduziert, sehr schlicht und mit sehr klaren Linien.
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Innenhöfe bringen Licht
Die langen, fensterlosen Seitenwände dienen quasi als Schutz. Zwei Innenhöfe lassen das Licht ins Haus. Architekt Adolf Krischanitz nahm Anleihen am klassischen burgenländischen Langhaus. Was klarerweise bei der modernen Ausgabe fehlt, sind die Arkaden. Eine Neuinterpretation der Arkaden ist ein lange Gang im Haus.
„Der Hintergrund ist die burgenländische Bautradition, das burgenländische Langhaus, vom Architekten Adolf Krischanitz so interpretiert. Die lange Version hätte in der traditionellen Form Arkaden“, erklärt Hausherr Gerfried Sperl.
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Großzügiger Wohnbereich
Sehr großzügig angelegt ist der Wohnbereich. Dem Journalisten und der Autorin stehen insgesamt 200 Quadratmeter Wohnfläche auf zwei Etagen zur Verfügung. Ein wesentlicher Unterschied zum klassischen burgenländischen Haus ist die Höhe.
„Es war eine der Grundbedingungen, dass ich Platz für meine Bücher habe. Aber ich habe sie ohnehin auf mehrere Räume verteilt. Die Höhe hat eine gute Akustik - und man kann große Bilder aufhängen“, sagt Ingeborg Sperl.
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Möbel in Maßarbeit
Auch die Möbel im Wohnbereich sind Maßarbeit. Architekt Adolf Krischanitz hat sie extra für dieses Haus entworfen. Souvenirs aus aller Welt erzählen von der Reiselust der Hausherrin - auch Steine und Pflanzen hat sie aus aller Welt zusammengetragen.
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Reduziertes Haus, reduzierter Garten
Gerfried Sperl war Chefredakteur beim „Standard“, Ingeborg Sperl war viele Jahre an der Universität für Bodenkultur tätig. Mittlerweile sind die beiden pensioniert, arbeiten aber noch. Am Wohnen in Zurndorf schätzen die Geschlossenheit des Hauses. Die kleinen Innenhöfe dienen auch als Garten. Denn der Garten ums Haus ist ebenso reduziert wie das Haus selbst. Details ziehen den Blick auf sich - etwa steinerne Säulen, die Licht in den zweiten Innenhof lassen.
Sendungshinweis
„Burgenland heute“, 30.6.2015
„Das ist St. Margarethener Sandstein. Wir wollten ganz bewusst einen offenen Patio haben. Und dazu ist es sehr schön, wenn man moderne Architektur mit einem traditionellen Stein kombiniert. Und außerdem kommt der Stein aus der Umgebung - das ist Pannonien“, sagt Journalist Gerfried Sperl.
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Wohnen mit Ruhe
Ein paar Schritte vom Haus entfernt liegen die Pferdekoppel und der Stall für die fünf Pferde der Sperls. Das Leben auf dem Land ist das, was das Ehepaar schätzt. Die Ruhe des Friedrichshofes und der Umgebung des Hauses bietet Entspannung pur.
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Seit 20 Jahren im Burgenland
Vor fast 20 Jahren sind die Sperls von Graz ins Burgenland gezogen. Seither leben sie in Zurndorf. Und mit dem untypischen Burgenlandhaus hat sich der Traum vom modernen Wohnen auf dem Land erfüllt.