„Gold“-Schnaps aus Markt Neuhodis

Bei der internationalen Edelbrand-Gala „Destillata“ werden jedes Jahr die besten Schnäpse ausgezeichnet. Heuer hat ein Hobby-Obstbrenner toll abgeschnitten: Gerhard Holpers Apfelbrand aus Markt Neuhodis ist jetzt „Edelbrand des Jahres“.

Wenn Gerhard Holper aus Markt Neuhodis (Bezirk Oberwart) durch seinen Obstgarten geht, hat er dabei auch sein Hobby im Hinterkopf. Denn der HTL-Lehrer ist Schnapsbrenner aus Leidenschaft. „Ich bin vor 20 Jahren durch meinen Schwiegervater zum Schnapsbrennen gekommen. Er hat mich schön langsam begeistert“, sagt Holper.

Schnapsbrenner Gerhard Holper aus Markt Neuhodis

ORF

Schnapsbrenner Gerhard Holper aus Markt Neuhodis

ORF

„Die feinen Nuancen zählen“

Einige Jahre später hat sich Holper einen eigenen Brennkessel gekauft. Und nach anfänglichen Rückschlägen, haben sich dann bald die Erfolge eingestellt. Der bisherige Höhepunkt für den Hobby-Brenner: die Edelbrand-Gala Destillata heuer im März im Schloss Esterhazy, bei der sein Apfelbrand als Edelbrand des Jahres ausgezeichnet wurde.

Sendungshinweis

„Burgenland heute“, 10.4.2015

„Wenn man sich auf diesem Niveau bewegt, ist die Luft sehr dünn. Hier zählen feine Nuancen. Und die kriegt man nicht immer zusammen. Heuer habe ich das Glück gehabt - und auch das Können - dass ich diese Nuancen erreicht habe“, so der Schnapsbrenner.

„Es war schon eine Überraschung, als ich seinen Namen bei der Gala gehört habe und das gemeinsam mit den Top-Destillerien des Landes“, zeigt sich Ehefrau Anna Holper stolz.

Schnapsbrenner Gerhard Holper aus Markt Neuhodis

ORF

Schnapsbrenner Gerhard Holper aus Markt Neuhodis

ORF

Qualität statt Masse

„Mein Motto heißt eigentlich: ‚Man soll nicht gierig sein.‘. Und natürlich kommt es auch darauf an, dass man die richtigen Früchte einmaischt, dass sie sauber und nicht faul sind“, beschreibt Gerhard Holper sein Rezept für einen guten Schnaps.

Schnapsbrenner Gerhard Holper aus Markt Neuhodis

ORF

Schnapsbrennen bleibt Liebhaberei

Der Hobby-Brenner setzt also auf Qualität und nicht auf Masse, den Großteil seiner Brände verschenkt er an Freunde und in der Familie. „Man muss auch das Herz reinstellen beim Schnapsbrennen, damit man gute Produkte herstellt, dass er, wenn man den Schnaps dann weiterschenkt oder anbietet, schmeckt. Das ist das, was mir Freude macht.“ Schnapsbrennen ist für Gerhard Holper eine Liebhaberei - und das soll auch in Zukunft so bleiben.