90 Jahre Hauptstadt: Eisenstadt wächst

In den vergangenen Jahren hat sich die Bevölkerungsstruktur in der Landeshauptstadt Eisenstadt sichtbar verändert. Eisenstadt hat heute fast 14.000 Einwohner. Durch Zuzug ist die Bevölkerungszahl stark angestiegen.

Das Bild der Bevölkerung von Eisenstadt war in den 1920er- und 1930er-Jahren geprägt von Bauern, Handwerkern, Kleingewerbetreibenden und von den jüdischen Bewohnern am Unterberg. Der neuen Landeshauptstadt fehlte damals eine bestimmende Industrie.

Historische Aufnahmen von Eisenstadt

ORF

Historisches Foto einer Eisenstädter Straßenszene

Starker Zuzug

Erst mit der Ansiedlung erster Industriebetriebe, dem Bau von Wohneinheiten für die Beamten und der endgültigen Eingemeindung der Weinbaugemeinden Kleinhöflein und St. Georgen im Jahr 1971 wurde Eisenstadt auch einwohnermäßig zum Zentrum des Burgenlandes. Heute ist Eisenstadt eine prosperierende Stadt, die mit ihrem infrastrukturellen Angebot vor allem junge Leute dazu bewegt, sich anzusiedeln.

Blick auf Eisenstadt

ORF

Blick auf Eisenstadt

Hohe Lebensqualität

Eisenstadt mit seiner Innenstadt und Fußgängerzone biete viel, sagte Baudirektor Wolfgang Leinner. Man könne sich Einfamilienhäuser bauen oder eine Wohnung kaufen. Außerdem locke auch die Anzahl der Arbeitsplätze die Leute nach Eisenstadt, so Leinner.

Sendungshinweis

„Burgenland heute“, 4.4.2015

Durch infrastrukturelle Maßnahmen - zum Beispiel den Bau von Kindergärten und sozialen Einrichtungen - will sich Eisenstadt auch als Ort mit einer außerordentlich hohen Lebensqualität etablieren. Die ehemalige Residenzstadt zeigt sich heute als Verwaltungs-, Schul- und Einkaufsstadt.