Tolle Stimmung beim Oberwart-Stadl

Millionen Fernsehzuschauer blickten zum Musikantenstadl nach Oberwart. Die Stimmung war grandios. Für Moderator Andy Borg war es der letzte Österreich-Stadl, was viele Fans wehmütig stimmte - so wie der Tod des Stadl-Erfinders Karl Moik.

Stars, Hits und Superstimmung - das waren die Zutaten für den Musikantenstadl, der am Samstagabend aus Oberwart kam. Die Messehalle war ausverkauft - mehr als 3.000 Gäste und Millionen Fernsehzuschauer in Österreich, Deutschland und der Schweiz waren live dabei.

Gedenken an Stadl-Erfinder Karl Moik

Es war ein Musikantenstadl mit einer ganz besonderen Stimmung. Die Messehalle bebte, als „Mister Musikantenstadl“ Andy Borg seine Fans begrüßte. Und dennoch ist der Start des Stadls diesmal etwas anders als sonst - er stand im Zeichen des Stadl-Erfinders Karl Moik, der in der vergangenen Woche verstorben ist - mehr dazu in „Stadl“-Crew trauert um Karl Moik .

„Guten Abend, liebe Stadl-Freunde. Am Donnerstag hat uns ein lieber Freund verlassen - unser Karl Moik. Ohne ihn würde es diesen Musikantenstadl gar nicht geben. Wir verneigen uns vor einem ganz Großen - vor einem großen Entertainer“, sagte Moderator Andy Borg.

Hitfeuerwerk in der Messehalle

Nach dieser Würdigung des Musikantenstadl-Erfinders jagte ein Hit den anderen. Die Liste der Stars konnte sich sehen lassen: Der Bogen der musikalischen Gäste spannte sich von den Kastelruther Spatzen und Monika Martin über Stefanie Hertel und die Gruppe Volxrock bis hin zu den Jungen Zillertalern und der Burgenländerin Stephanie. „Ich mache seit 15 Jahren Musik und bin das erste Mal beim Stadl. Das ist ein Heimspiel. Ich genieße es und freue mich total“, so die Sängerin.

Vom Oberwarter Publikum zeigten sich alle begeistert - auch Mary Roos. „Es war mein erster Auftritt in Oberwart, wo wir einen wunderschönen Tag hatten. Und das Publikum war toll. Es war nur sehr heiß in der Halle - wie in einer Sauna“, so die Sängerin.

Lob für den Stadl und Andy Borg

Das Burgenland war beim Musikantenstadl durch die Stadtkapelle Oberwart, Stephanie und den wandernden Musiker Dieter Bencsics samt seinem Akkordeon vertreten „Der Auftritt in einem Musikantenstadl ist das Geilste, was Dir als Volksmusiker passieren kann“, schwärmte er. Und auch hinter den Kulissen zählt das Burgenland. Seit Jahrzehnten ist ein Burgenländer für die Regie verantwortlich: Kurt Pongratz.

Zweieinhalb Stunden lang wurde geschunkelt, gesungen und sogar getanzt. Zuletzt gab es für die letzte Österreich-Ausgabe des Musikantenstadls tosenden Applaus und viel Lob - besonders für Andy Borg. „Es ist schade, dass er aufhört. Aber er bleibt uns ewig in Erinnerung“, so ein extra aus Villach angereister Fan.

Abschluss aus Kroatien

Die allerletzte Sendung des Musikantenstadls steht dann am 27. Juni auf dem Programm. Andy Borg wird zum Abschluss seiner Stadl-Moderator-Karriere seine Gäste in und aus Kroatien begrüßen - und zwar bei einer Open-Air-Ausgabe live aus dem römischen Amphitheater von Pula.