Osterkerzen aus eigener Hand
Eine kleine Gruppe von Frauen aus verschiedenen Bundesländern Österreichs stellte sich der Aufgabe, eine ganz persönliche Osterkerze herzustellen. Diese Tätigkeit fördert nicht nur die Kreativität, sondern weckt auch die spirituelle Seite der Frauen.
Die Idee zu diesem kleinen Seminar im Kloster Marienkron hatte Ordensschwester Bernarda. Die Zisterzienserin gestaltet seit Jahren die Osterkerze für das Gotteshaus des Klosters. Osterkerzen haben eine lange Tradition. „Es gibt Zeugnisse, dass die Osterkerze schon im vierten Jahrhundert erwähnt worden ist. Es ist wahrscheinlich ein heidnischer Brauch, der übernommen worden ist“, erklärt Schwester Bernarda.
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Nach persönlichem Geschmack
Die Gestaltung der Osterkerze ist eine persönliche Geschmackssache. Nur eines ist bei allen gleich: Sie bestehen alle ausschließlich aus Wachs. Auch die diversen Verzierungen in den unterschiedlichsten Farben sind ebenfalls aus Bienenwachs.
Sendungshinweis
„Burgenland heute“, 29.3.2015
„Die Osterkerze wird in der Osternacht in den Altarraum gestellt. Und bei uns wird sie jeweils zu Laudes und Vesper entzündet und natürlich bei der Heiligen Messe. Das geht die ganze Osterzeit bis Pfingsten, also diese 50 Tage“, so Schwester Bernarda.
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Weihe in der Osternacht
In der Osternacht - also in der Nacht von Karsamstag auf Ostersonntag - werden die Kerzen vom Priester geweiht und am Osterfeuer entzündet. In jener Nacht werden auch die fünf symbolische Nägel vom Priester in die Kerze gebohrt - als Zeichen für die fünf Wundmale am Körper von Jesus Christus.