Allerheiligen: Tag des Gedenkens
Die Tage vor Allerheiligen und Allerseelen sind die Tage, an denen auf den burgenländischen Friedhöfen besonders viel los ist. Gräber werden gewaschen und geputzt, neue Blumen gesetzt, Kränze und Buketts auf die Gräber gelegt. Zu Allerheiligen herrscht dann eine ganz besondere Stimmung auf den Friedhöfen.
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Besuch bei Gräbern
Diese Ruhe genießen auch die Besucher auf dem städtischen Friedhof in Eisenstadt. Darunter auch ein Paar aus der Steiermark, das Kerzen an der letzten Ruhestätte der Eltern und Großeltern anzündet. „Wir kommen drei oder vier Mal ins Burgenland, um die Gräber zu besuchen. Dann können wir in Ruhe da vor dem Grab stehen und zurückdenken“, so der Friedhofsbesucher.
Sendungshinweis
„Guten Morgen Burgenland“, 1.11.2014
Auch ein betagter Mann geht - auf seinen Stock gestützt - langsam von Grab zu Grab. „Ich war beim Grab von meiner Frau und von meinem Sohn. Meine Frau ist schon vor 40 Jahren gegangen, mein Sohn erst vor sechs Jahren. Allerheiligen ist die Zeit, wo man speziell zum Grab geht“, erzählt er.
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Am 1. November
In den Westkirchen wird Allerheiligen am 1. November begangen. In den orthodoxen Kirchen am ersten Sonntag nach Pfingsten. Schon in den Anfängen des Christentums gab es Gedanktage für Verstorbene. Aufgrund der steigenden Zahl von heiliggesprochenen Menschen war es aber unmöglich, jedes Heiligen an einem bestimmten Tag zu gedenken. Dadurch einigte man sich auf einen Gedenktag für alle Heiligen.