Hochbetrieb beim Steinmetz
Steinmetz Wolfgang Kalman steht täglich an dem Granitschneider in seiner Werkstatt, im Moment werden von Kunden oft Gehplatten gewünscht - und zwar aus demselben Stein wie das Grab. Jeden Tag werden für zwei bis drei Gräber Platten zugeschnitten. Nur ein paar Meter weiter werden weiße Marmorblöcke mit einem Schutzanstrich versehen, dieser werden als Einfassung dienen und müssen noch vor Allerheiligen fertig sein.
„Es sind noch viele Kleinigkeiten zu tun. Wir müssen auch noch sieben Gräber aufstellen. Das Wetter sollte halten, aber wir sind bestens mit einem Zelt ausgerüstet und können auch so im trockenen arbeiten. Die Fugen müssen nämlich alle trocken sein, wenn wir sie silikonieren. Es kommen jetzt auch viele Leute, die noch neue Laternen oder Vasen für das Grab haben wollen“, so Kalman.
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Blaugrau derzeit bei Steinen im Trend
Oft nützen Angehörige die Zeit vor Allerheiligen um ein Grab ganz oder zumindest teilweise mit einem Grabdeckel zu versehen. "Bei den Farben ist derzeit blaugrau voll im Trend, weil es pflegeleicht ist. Pannoniagrün wird auch sehr gern genommen, das ist der Schiefer aus dem Steinbruch in Rechnitz. Aber blaugrau, also der „Bahama-Blue", ist derzeit der Renner. Das ist ein guter Granit, der vom Preis und der Pflege her allen passt“, sagte Kalman.
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Gravur oder aufgeklebte Kupferschrift
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„Burgenland heute“, 28.10.2014
Wenn der Stein fertig ist, ist die Inschrift an der Reihe. „Früher hat man alles graviert. Heute wird es sandgestrahlt, weil man das im Computer sehr gut vorbereiten kann und den Kunden auch vorher zeigen kann“, erklärte Kalman. Immer noch sehr beliebt sind auch die aufgeklebte Kupferschrift, beziehungsweise vergoldete Buchstaben.
Die Mannschaft von Wolfgang Kalman stellt täglich ein bis zwei Gräber auf, am Mittwoch vor Allerheiligen muss die Arbeit allerdings beendet sein, denn ab dann gehört der Friedhof den Angehörigen.