„Missa solemnis“ im Haydnsaal
Für die Gäste aus den USA ist es ein Genuss, die Stimme zu erheben oder ein Instrument anzustimmen -im Saal, in dem schon Joseph Haydn musiziert hat. Chor und Orchester des Classical Music Festivals erweisen dem Esterhazy´schen Kapellmeister heuer mit dem hochkomplizierten Werk eines seiner Schüler die Ehre: Beethovens Missa Solemnis ist eine besondere Herausforderung.
„Vom Tonumfang bis zur Dynamik - alles, was Beethoven von den Ausführenden verlangt, ist sehr komplex. Und es ist einzigartig, denn es ist nicht ein Werk für Chor, Orchester und Solisten, sondern alles in einem“, sagt Dirigent Richard Zielinski.
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Eindrucksvolle Bitte um Frieden
„Von Herzen kommend“ hat der damals schon weitgehend taube Beethoven über die Partitur zu dieser Konzertmesse geschrieben. Besonders eindrucksvoll ist das „Dona nobis Pacem“, die Bitte um Frieden, die ja auch in unseren Tagen nicht laut genug ertönen kann.
Sendungshinweis
„Burgenland heute“, 13.8.2014
„Gerade bevor ich nach Österreich kam, wurden Flugzeuge vom Himmel geschossen. Es gibt eben immer noch das Böse in der Welt und es gibt immer noch den Zorn. Wir müssen alle zusammen stehen, um Frieden in die Welt zu bringen. Und genau das verstehen auch der Chor, das Orchester und die Solisten - und Beethoven fordert das in seiner Musik“, so der Dirigent.
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Musik als Friedensbotschaft
Für den Dirigenten zeigt sich die Musik der Missa Solemnis von Ludwig van Beethoven als Friedensbotschaft - und diese Botschaft wird Donnerstagabend im Haydnsaaal weitergetragen. Dann endet Eisenstadt-Aufenthalt für die amerikanischen Teilnehmerinnen und Teilnehmer der 39. Sommerakademie in der Hayndstadt Eisenstadt.
Dirigent Richard Zielinski wird zu den Haydntagen im September wiederkommen, um zur Eröffnung eine Ballettversion von Haydns Oratorium „Die Jahreszeiten“ zu dirigieren.