Nostalgie auf zwei Rädern

Das Burgenland ist eindeutig das Land der Radfahrer. Ein neuer Trend sind Retro-Fahrräder: robuste und sehr bequeme Räder ohne viel Schnickschnack: Sie sind den alten Waffenrädern, wie sie unsere Großeltern hatten, sehr ähnlich.

Fahrräder im Retro-Schick sind ganz besondere Schmuckstücke: Sie sind in knalligen Farben lackiert, haben extrabreite Ledersättel, bequeme Handgriffe - ebenfalls aus Leder - und einen tiefen Einstieg fürs bequeme Aufsteigen.

Räder im Retro-Look

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Die Retro-Bikes strahlen in bunten Farben

Ledersattel

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Breite Ledersättel bringen Komfort

Comeback im Retro-Look

Und diese robusten Nostalgiefahrräder feiern ein Comeback. Auch in einem Radgeschäft in Rust sind die Räder im unverkennbaren Retro-Look zu haben - und zwar ab 400 Euro aufwärts.

„Das Besondere ist mit Sicherheit das Aussehen, da fahren ziemlich viele Leute drauf ab. Sie sind auch sehr bequem, man sitzt sehr kommod drauf. Die knalligen Farben kommen auch gut an. Es sind zwar Sachen in guter Qualität drauf, aber sehr einfach gehalten - mit drei Gängen, sieben Gängen, mit Rücktrittbremse“, sagt Michael Migschitz, Radhändler aus Rust.

Räder im Retro-Look

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Michael Migschitz, Radhändler aus Rust

Sendungshinweis

„Burgenland heute“, 12.8.2014

Hand für alte Räder

Johann Schneeberger aus Rust kennt sich mit alten Rädern sehr gut aus. Er sammelt Fahrräder aus aller Welt, viele dieser Raritäten sind schon mehr als 100 Jahre alt. Er ist nicht nur begeisterter Sammler, sondern bringt in seiner Radwerkstätte auch alte Fahrräder wieder in Schuss.

„Man kann die wirklich ganz gut reparieren. Die haben ja eigentlich gar nichts. Sie sind wirklich noch fahrbereit und halten was aus. Ein neues Rad ist nach ein paar Jahren kapput, ein gutes, altes Rad fährt in 10 oder 30 Jahren auch noch. Da musst du nicht einmal ein Lager machen“, schwärmt Fahrrad-Experte Johann Schneeberger aus Rust.

Altes Rad

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Johann Schneeberger bringt alte Fahrräder wieder in Schuss

Alte Räder

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Alte Bikes kommen bei den Jungen gut an

Trend bei der Jugend

Über den Trend zu alten Fahrrädern freut sich der Fahrrad-Kenner. „Ich habe bemerkt, dass sehr viele junge Menschen - Burschen mit 17 bis 20 Jahren - die alten Räder der Eltern oder Großeltern suchen, sie wieder aktivieren und fahrbereit machen oder dass sie auf einem Oldtimermarkt eines suchen und das dann für sich selbst zum Fahren herrichten - für den richtigen Alltagsgebrauch“, sagt Johann Schneeberger.

Altes Rad

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Alte Räder werden repariert und finden Einsatz im Alltag

Voll in Mode

Alte, restaurierte Waffenräder aus der „guten, alten Zeit“ sind derzeit also wieder voll in Mode. Aber auch jene, die sich auf nagelneue Räder im Nostalgie-Look schwingen, machen nichts falsch.