Die „strenge Kammer“ auf Schloss Tabor
„Ein Familienmitglied der Batthyanys hatte dieses Schloss als Sommerresidenz. Mit seiner zweiten Lebensgefährtin hatte er ein Sado-Maso-Spiel aufgebaut. Das ganze Schloss war eigentlich ein Schauplatz. Und die ganz extremen Fälle sind in den Keller gekommen. Da gab es Streckbänke, Spielchen mit Elektrizität - alles, was man sich nur vorstellen kann“, erklärt Intendant Dietmar Kerschbaum. Besonders in sich hatte es die „strenge Kammer“ - der heutige Heizraum. „Es war feucht, kalt und dunkel. Da haben die ganz harten Spiele stattgefunden“, so Kerschbaum.
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Der Fall flog auf, weil ein Holländer, der sich als „Sklave“ beworben hatte, zu belastet von den Spielen war. Er konnte flüchten und meldete den Vorfall bei der Polizei, die dann Ermittlungen einleitete.
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Das alles ist Geschichte. Seit 12 Jahren wird auf Schloss Tabor höchstens auf der Bühne gelitten. „Ich freue mich ganz besonders, dass wir die Tragödien und auch Komödien jetzt für das Publikum öffentlich auf der Bühne zeigen können“, so Kerschbaum. (Sendungshinweis: „Burgenland Heute“, 7.8.2014).
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