Pfefferbüchsel: Ruine in Leithaprodersdorf

Thomas May hat auf seiner Reise durch das Burgenland vom sogenannten „Pfefferbüchsel“ in Leithaprodersdorf gehört. Er hat sich auf die Suche gemacht.

Auf der Suche nach dem Pfefferbüchsel landete Thomas May auf dem Friedhof in Leithaprodersdorf. Er weiss jetzt, dass die Leithaprodersdorfer sowohl den Berg auf dem der Friedhof liegt, als auch die darauf stehende Ruine einer romanischen Kirche als Pfefferbüchsel bezeichnen. Er wollte herausfinden, warum sie das tun.

Pfefferbüchsel

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Pfefferbüchsel ist Aussichtsturm

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„Burgenland heute“, 24.07.2014

„Der Name Pfefferbüchsel wurde dieser Anlage von Besuchern des Bades Prodersdorf gegeben. Er schaut aus wie eine Pfefferbüchse. Das ist der angemauerte Anbau an den Anhöhen und Ecken eines Turmes, um die Umgebung besser beobachten zu können. Vielleicht wurde er auch so verwendet, weil er hier auf einer Anhöhe liegt und das Wiener Becken und das Leithagebirge gut einzusehen sind“, erklärte Leopold Cecil.

Pfefferbüchsel

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Leithaprodersdorf könnte älteste Gemeinde sein

Derzeit beschäftigt sich auch das Bundesdenkmalamt mit dem Pfefferbüchsel, weil vermutet wird, dass die Kirche nicht im 11. Jahrhundert, sondern schon im 9. Jahrhundert erbaut worden ist. „Das gilt es jetzt mit Grabungen zu beweisen. Damit wäre Leithaprodersdorf mit einem Schlag um 400 Jahre älter“, so Cecil. Damit wäre Leithaprodersdorf die älteste Gemeinde des Burgenlandes.