Vogel des Jahres: Der Grünspecht
Der Grünspecht kommt in nahezu allen Teilen des Burgenlandes vor. Wo er sich wohl fühlt dort ist die Landschaft unterschiedlich. Er gehört zu den Vögeln, die sehr viel zu Fuß unterwegs sind. Und das aus gutem Grund: Seine bevorzugte Nahrung sind Ameisen, aber auch andere kleine Tiere.
Wie alle Spechtarten macht auch er durch rhythmisches Klopfen auf sich aufmerksam. „Der Grünspecht ist auch in allen Großstädten vertreten, in den Gartenanlagen, aber auch in großen Parkanlagen, kann aber auch einen großen Teil der Kulturlandschaft besiedeln“, erklärt Alfred Grüll, Ornithologe aus Illmitz.
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Im ausgewählten Lebensraum zuhause
Der Grünspecht macht sich mitunter unter den Menschen keine Freunde, denn da und dort hackt er auch Löcher in mit Styropor abgedichtete Mauern. Seinen Lebensraum wählt er ganz gezielt.
„Der Grünspecht ist ein typischer Vogel der vielfältigen Kulturlandschaft. Das betrifft einerseits natürlich Gehölzgruppen, Einzelbäume, auch mit Totholz, wo er seine Bruthöhlen zimmern kann. Aber was noch wichtiger ist, ist ein ausreichendes Nahrungsangebot. Und das findet der Grünspecht als sogenannter ‚Erdspecht‘, der am Boden Nahrung sucht, vor allem in ausgedehnten Wiesengebieten, die nicht zu intensiv bewirtschaftet sind“, sagt Grüll.
Sendungshinweis
„Burgenland heute“, 25.11.2013
Als gefährdet kann der Grünspecht bei uns nicht eingestuft werden, im Gegenteil: Er kommt sogar recht häufig vor. Vor allem Gegenden, in denen es noch Streuobstwiesen gibt, fühlt er sich sehr wohl.
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Vogel des Jahres 2014
Jetzt wurde der Grünspecht zum Vogel des Jahres 2014 gekürt! Aus gutem Grund: Denn er steht für einen Lebensraum, der langsam aber sicher zu verschwinden droht.