Kapellenbau nach Jakobsweg
Man sieht die Kapelle schon von Weitem, wenn man über die ungarische Grenze fährt. Dass es sich um einen Andachtsraum handelt, ist aber nicht gleich erkennbar. Denn die Jakobs-Kapelle spielt nicht mit historischen Mustern. Ungewöhnlich ist der dreieckige Bau und er wird mit Ökomaterialien umgesetzt.
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Öko-Kapelle aus Holz und Stroh
„Wir wollten etwas komplett Neues errichten, keine 08/15 Kapelle. Wir haben uns mit dem Architekten Alexander Beisteiner zusammengetan und dann ist der Entschluss gereift, dass wir eine Kapelle aus Stroh machen“, so Helmut Gager, Initiator der Kapelle. „Wir haben Holz. Wir haben Stroh. Das Stroh ist verputzt mit Kalkputz und das war es dann schon“, sagte Alexander Beisteiner der Architekt.
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Jakobsweg gab Motivation für Kapellenbau
27 Tage war Helmut Gager alleine auf dem französischen Jakobsweg unterwegs. Dabei schloss er Freundschaften fürs Leben. Die Strecke empfand er nicht als strapaziös empfunden, im Gegenteil. Für ihn geht vom Weg eine besondere Kraft aus. „Unterwegs ist die Motivation gekommen, die Kapelle hier in Deutschkreutz zu errichten, aus Dankbarkeit, dass ich hier aufwachsen durfte“, erklärte Gager.
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Kapelle soll bis Anfang Mai fertig sein
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„Burgenland heute“, 20.11.2013
Der kroatische Künstler Milan Generalic arbeitet im Inneren der Kapelle an einem Fresko. Der Vertreter naiver Kunst verzichtet auf Vorbilder und schöpft seine Ideen allein aus Texten über den Heiligen Jakob. Die Gebeine des des Sant Yago, so wird der Apostel in Spanien genannt, sollen in der Kathedrale von Santiago de Compostela bestattet sein.
„Es gibt eine Holzstange mit Kreuz. Ich habe in meiner Hand einen Pinselmit Farben - das ist die Parallele“, sagte der Künstler Milan Generalic. Die freiwilligen Helfer trotzen derzeit noch Wind und Wetter. Bis Anfang Mai soll die Ökokapelle des Heiligen Jakob fertig sein, denn dann wird sie eingeweiht.