„Fette Christa“: Theater ohne Plan

Sie haben keinen Text, keinen Plan, und sie spielen mit der Hingabe wahrer Liebhaber - die Mitglieder von „Die fette Christa“, einer Improvisationstheatergruppe. Ihre Mitglieder kommen aus dem Burgenland, Wien und Niederösterreich.

„Die fette Christa“: Das sind acht Menschen mit einer großen Leidenschaft zum Improvisationstheater - und sie arbeiten auf Zuruf. Der Großteil der spontanen Truppe kommt aus dem Burgenland.

Gruppe "Die fette Christa" auf der Bühne

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Acht Mutige, ein Trainer

„Die fette Christa“ - das sind acht Mutige und ihr erprobte Trainer. Ein Mal in der Woche kommen sie zusammen, um ihre Spontaneität zu trainieren. Gerhard Mölk, Jurist, spielt seit 14 Jahren selber Improvisationstheater - und coacht die Truppe. „Dass man sich extrem überraschen lassen kann von sich selbst und von den anderen und von dem, was auf der Bühne passiert“, beschreibt Gerhard Mölk den Reiz des Improvisierens.

Das Ungewisse als Reiz

Auch Marlene Hafner, Lehrerin, mag diese Herausforderung. „Man muss lernen, dass die Bühne einfach ein sicherer Ort ist. Und ich darf mich ausprobieren und es sind Leute mit mir auf der Bühne, die das einfach mitmachen“, sagt sie über den Reiz des offenen Genres, in dem eines sicher ist: Das Ungewisse.

Gruppe "Die fette Christa" auf der Bühne

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Gruppe "Die fette Christa" auf der Bühne

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Sendungshinweis:

Burgenland heute, 28.9.2013

Lust am Scheitern

Die Gruppe reagiert auf der Bühne auf Zuruf. Ein Stichwort genügt - und die Darsteller reagieren und agieren. Trainer Gerhard Mölk bietet den Mitgliedern der „fetten Christa“ Möglichkeiten an, wie verfahrene Szenarien gerettet werden können.

„Man weiß einfach, dass, wenn man ein Blackout hat und in der Szene scheitert, das gut ist. Man lernt daraus und das Publikum liebt es ja, wenn man scheitert“, sagt der Trainer. Die Angst vorm Blackout hält er allerdings für unbesiegbar.