Alte Tradition: Der „Sautanz“
Das Schwein, das hier (siehe Abb.1) verarbeitet wird, hatte rund 200 Kilogramm. Es wurde hausgefüttert. Geschossen wurde es bereits in den frühen Morgenstunden. Dann ging es ans Verwerten, an das Zerteilen des Fleisches, das Wursten, das Blunzenmachen und das Speckschneiden, aus dem die köstlichen Grammeln gemacht werden.
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Eigentlich viel Arbeit, doch der Hausherr ist überzeugt, dass sich das alles auszahlt. „Das Fleisch ist ganz einfach besser, als das gekaufte Fleisch. Das Schwein wurde nur mit Schrot gefüttert und mit keinerlei Kraftfutter“, sagt Hans Gottschlich aus Apetlon.
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Jeder in der Familie hat seine Arbeit zu erledigen, begonnen von den Kindern bis hin zur Hausfrau. „Ich muss Semmeln für die Blunz’n schneiden, den Knoblauch für die Würstel vorbereiten, sowie die Gewürze und das Geschirr“, erklärt Gertrude Karlo.
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Ein zünftiger Sautanz dauert meist den ganzen Tag. Und was dann zuletzt neben dem fachmännisch zerteilten Fleisch übrig bleibt, das sind hausgemachte Spezialitäten wie Würstel, Blunz’n, ein sogenannter „Schwartlmagen“ - sprich eine Presswurst und herrlich riechendes Schmalz sowie Grammeln. (Sendungshinweis: „Burgenland Heute“, 10.5.2012).