Verletzter Säbelschnäbler wird aufgepäppelt

Einen besonderen Patienten aus dem Burgenland betreut derzeit die vom Verein Vier Pfoten geführte Greifvogelstation Haringsee. Es handelt sich um einen Säbelschnäbler, der in Apetlon von einem Auto angefahren wurde.

Der sehr seltene Vogel wollte seine Jungen in Apetlon (Bezirk Neusiedl am See) zu Fuß zu einer weiter entfernten Wasserlacke bringen und wurde dabei von einem Auto angefahren. Das Tier zog sich dabei eine Flügelverletzung und wurde schließlich in die Eulen- und Greifvogelstation Haringsee (Niederösterreich) gebracht.

„Kleines Opfer der Hitzeperiode“

„Man kann den Säbelschnäbler als kleines Opfer der Hitzeperiode bezeichnen“, sagt Vier Pfoten-Expertin Brigitte Kopetzky. „Er hat den Fußmarsch nur deshalb unternommen, da die meisten Wasserlacken in der Nähe bereits ausgetrocknet sind. Glücklicherweise sind die Jungen schon groß genug, um auch ohne Eltern überleben zu können“, so Kopetzky.

Der ungewöhnliche Patient soll sich jetzt in der Station erholen. Er ist in einem mit engmaschigem Netz überdachten Teich untergebracht. Das Stationsteam plant, ihn wieder frei zu lassen, sobald er fit ist.

Bilanz 2016

In der von Vier Pfoten geführten Eulen- und Greifvogelstation Haringsee konnte im Jahr 2016 1.431 Tieren geholfen werden. Alle jungen Eulen und Greifvögel wurden, wenn möglich, durch Ammeneltern der gleichen Art großgezogen und zu 90 Prozent wieder freigelassen.

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• Vier Pfoten