Duftender Lavendel

Von hell violett bis ganz dunkel - lang wachsend und in herrlichen violetten Polsterbüschen, zwischen Rosen gesetzt macht er sich besonders gut: Der Lavendel. Er duftet im Garten aber auch getrocknet in unserem Wäscheschrank.

Der Duft nach Sauberkeit vertreibt sogar den Teufel - hat man früher tatsächlich geglaubt. Wer sich von bösen Geistern- welcher Art auch immer - verfolgt fühlt, setzte sich einfach neben einen Lavendelstrauch. Der Lavendel hat seinen Namensursprung im Lateinischen. „Lavare“ bedeutet waschen und die Pflanze hat durch sein ätherisches Öl tatsächlich desinfizierende Eigenschaften, die in allen Kulturen seit langer Zeit verwendet werden.

Die Römer zum Beispiel wuschen ihre Körper mit Lavendelessenz bevor sie in öffentliche Bäder gingen. Zur Zeiten der Pest hat man sich mit Lavendel behängt und beträufelt. Um die Luft frisch und das Haus frei von Insekten zu halten, streute man früher Lavendel auf den Fußboden.

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Uschi Zezelitsch über Lavendel

Der echte Lavendel ist ein Universalheilmittel. Er wirkt in erster Linie antiseptisch, beruhigend und krampflösend. Er hilft als Tee, ätherisches Öl oder Badezusatz bei Kopfschmerzen, Nervosität und Schlaflosigkeit und Gelenksschmerzen. Er wirkt auch als Anti-Insektenmittel geräuchert oder in Form von Tee und ätherischen Ölen versprüht. Wenn die Gedanken abends nicht zur Ruhe kommen wollen, kann eine Massage mit Lavendelöl gute Dienste tun.

Lavendelblüten-Ektrakt

Sendungshinweis

„Radio Burgenland Vormittag“, 13.6.2017

Abwechselnd Lavendelblüten und Kristallzucker in ein Einweckglas schichten und mit 75 prozentigem Alkohol aufgießen. Den Ansatz gute zwei bis drei Wochen ziehen lassen. In dieser Zeit haben die Blüten ihr Aroma abgegeben. Danach die Blüten herausnehmen und der Extrakt ist fertig um ihn zum Aromatisieren von Nachspeisen, Salat zu verwenden. Dabei genügen wenige Tropfen, denn das Aroma ist wirklich stark.

„Beruhig di-Tropferl“

Ein Einmachglas mit frischen oder getrockneten Lavendelblüten bis zur Hälfte füllen und bis oben mit Weingeist auffüllen. Nach drei bis vier Wochen Ruhezeit am hellen Fenster, abseihen und in dunkle Flaschen füllen. Bei nervösem Magen oder allgemeiner Unruhe, zwölf bis 15 Tropfen auf ein Glas Wasser einnehmen.

Die Tipps zum Nachlesen:

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