Nepal: Rotenturmer weiter im Einsatz

Das verheerende Erdbeben Ende April hat 7.500 Menschen das Leben gekostet. Nun hat in Nepal erneut die Erde gebebt. Die traurige Bilanz: weitere 80 Tote. Johannes Guger aus Rotenturm ist für das Rote Kreuz im Katastrophengebiet.

Mehr als 8.000 Menschen sind beim großen Erdbeben mit der Stärke von 7,8 in Nepal Ende April ums Leben gekommen. Am Dienstagabend dann die nächste Tragödie: Ein schweres Nachbeben erschüttert die Region. Das Nachbeben hat die Stärke 7,3. Wieder gibt es viele Tote - von mehr als 80 ist die Rede.

Und natürlich bedeutet das neuerliche Beben wieder unvorstellbar viel Leid in der Region. Allein in Nepal seien mehr als 1.900 Menschen verletzt worden, heißt es. Johannes Guger aus Rotenturm (Bezirk Oberwart) ist als Rot-Kreuz-Mitarbeiter in Nepal - mehr dazu in Hilfsaktion: Rotenturmer reist nach Nepal. Er hat das Nachbeben unverletzt überstanden.

Nepal nach dem Nachbeben

ASBÖ

Mehr als 80 Menschen starben beim starken Nachbeben

Zusammenführung von Familien

Johannes Guger kümmert sich als Experte des Suchdienstes des Roten Kreuzes um die Zusammenführung von Familien. Im Moment ist diese Arbeit allerdings nur schwer möglich, sagt Guger. „Viele Gebiete sind einfach nicht erreichbar beziehungsweise sind die Risiken zu hoch in Hinblick auf Schlammlawinen, weitere Murenabgänge und Ähnliches“, so Guger.

Sendungshinweis

„Radio Burgenland Nachmittag“, 13.5.2015

Hilfe für Nepal

Die internationale Hilfe für Nepal ist natürlich schon angelaufen, auch die große ORF-Spendenaktion „Nachbar in Not“ hilft. „Nepal braucht jede Hilfe, die möglich ist. Die Menschen sind in größter Not. Der bevorstehende Monsun ist ein weiteres großes Problem für die Bevölkerung, die sowieso alles verloren hat. Das sind sicher harte Wochen, Monate, wenn nicht Jahre, die vor ihnen liegen“, so der Rot-Kreuz-Experte.

Ihm selbst gehe es gut, sagt Johannes Guger, auch wenn eine Ungewissheit da sei. „Aber man ist irgendwo in seiner Arbeit drinnen“, so der Rotenturmer. „Wir hoffen, dass wir unsere Aufgabe erfüllen können.“

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