Lebkuchenmännchen aus Rechnitz

Nicht mehr lange, dann ist Heiliger Abend. Natürlich werden die Kinder schon immer ungeduldiger. Um ihnen die Wartezeit etwas zu erleichtern und sie auf das Fest einzustimmen, wird in den burgenländischen Kindergärten derzeit fleißig gebacken - zum Beispiel Lebkuchenmännchen.

Im Rechnitzer Kindergarten riecht es dieser Tage wie in einer Backstube. Immer wieder wird in der Vorweihnachtszeit gebacken. Dieses Mal sind es Lebkuchenmännchen. Dazu hat sie eine ganz besondere Geschichte von Kindergartenpädagogin Michaela Tader inspiriert. „Eine alte Frau und ein alter Mann backen ein Lebkuchenmännchen, das sich nicht backen lassen will. Es läuft davon und trifft auf verschiedene Tiere, von denen es sich nicht essen lassen will. Zum Schluss kommt es dann zu zwei ganz armen Kindern, die großen Hunger haben. Von denen lässt es sich dann aufessen“.

Alle Kinder sind begeistert bei der Sache. Lukas ist schon ein richtiger Backexperte und erklärt, wie man ein Lebkuchenmännchen dekoriert: „Man muss es zuerst anstreichen, dann machen wir mit Mandeln die Knöpfe, mit Rosinen die Augen und mit den Kirschen den Mund.“

Aufregung vor dem großen Tag

Für jedes Kind gibt es ein Lebkuchenmännchen. Und zwischendurch bleibt natürlich Zeit, um einen Brief ans Christkind zu schreiben. „Die Wünsche haben wir schon alle besprochen, die Kinder haben auch schon ihre Wunschzettel geschrieben. Das Christkind hat die Wunschzettel auch schon abgeholt. Manchmal hat es sogar Schokolade oder Engelshaar da gelassen“, so Tader.

Bei den Kindern herrscht also große Aufregung vor dem großen Ereignis. „Die Kinder sind sehr aufgeregt - jeden Tag gibt es Erzählungen von zuhause, was im Adventkalender drinnen war, was das Christkind bringen soll und ob sie schon einen Brief geschrieben haben“, erzählt die Kindergartenpädagogin. Die Lebkuchenmännchen verkürzen die Zeit bis zum Heiligen Abend mit Sicherheit. (Sendungshinweis: „Guten Morgen Burgenland“, 16.12.2014).