Gesundheitsberufe: Registrierung startet

Mit 1. Juli hat in Österreich die Registrierungspflicht für Gesundheits- und Krankenpflegeberufe begonnen. Im Burgenland müssen sich rund 6.000 Personen, von Krankenschwestern, über Diätologinnen bis hin zu Physiotherapeuten in das Gesundheitsberufe-Register eintragen lassen.

Mit dem Gesundheitsberufe-Register wird ein Nationalratsbeschluss aus dem Jahr 2016 umgesetzt. Binnen eines Jahres, also bis zum 30. Juni 2019, müssen sich alle Personen, die in Österreich in einem dieser Berufe arbeiten wollen, eintragen lassen. Dazu gehören etwa Krankenpflegerinnen und Diplomkrankenschwestern, aber auch gehobene medizinische Dienste, Logopädinnen oder Ergotherapeuten. Für Freiberufliche oder ehrenamtlich Tätige ist die „Gesundheit Österreich GMBH“ zuständig, für alle unselbständig Beschäftigten die Arbeiterkammer.

Registrierung Gesundheitsberufe

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Seit 1.Juli gilt die Registrierungspflicht für Gesundheitsberufe

Hintergrund dieser Registrierungspflicht ist laut Christian Frasz von der Arbeiterkammer Burgenland zum einen die statistische Auswertung: „Da hat es bislang nur Schätzungen gegeben. Mit dem Register möchte man jetzt feststellen und ganz exakt wissen, wie viele Personen einen dieser Berufe ausüben“, so Frasz.

Qualitätssicherung und Zählung

Damit könnte beispielsweise besser auf drohende Versorgungslücken reagiert werden. Zum anderen geht es besonders um die Qualitätssicherung in dieser Berufsgruppe: „Alle die eine gute, fundierte Ausbildung absolviert haben, sollen das zeigen können, indem sie in diesem Register eingetragen sind“, so Frasz.

Registrierung Gesundheitsberufe

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Die Registrierung soll der Qualitätssicherung dienen

Größere Betriebe wie Spitäler und Pflegeheime werden in den kommenden Monaten von Mitarbeitern der Arbeiterkammer besucht. Der Antrag auf Registrierung kann dann direkt am Arbeitsplatz gestellt werden. Ansonsten ist ein Termin mit der örtlichen Arbeiterkammer zu vereinbaren. Mitzunehmen sind Pass, ein Foto und vor allem sämtliche Diplome, Zeugnisse und Qualifikationsnachweise. Jeder erfolgreich Registrierte erhält einen Berufsausweis, der ist dann fünf Jahre gültig.

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