Badezeit: Sicher im Wasser unterwegs

Jedes Kind soll schwimmen können. Dafür spricht sich das Österreichische Jugendrotkreuz (ÖJRK) aus und macht zum Start in die Badesaison auf die Gefahren für Kinder in Verbindung mit Gewässern aufmerksam.

Der Landesschulrat für das Burgenland besteht auf mehr Schwimm-Einheiten im Unterricht - bis hin zu eigenen Schulschwimmwochen. Bildungsdirektor Heinz Josef Zitz will, dass Kinder im Burgenland spätestens im Volksschulalter schwimmen können - oder es in den ersten Schuljahren erlernen.

Frühschwimmer, Freischwimmer, Rettungsschwimmer

Schwimmen ist nämlich auch ein Teil des Lehrplans, sagte Zitz: „Daher haben die Schulen das auch dementsprechend umzusetzen. Das eine ist das Schwimmen Lernen, indem man sagt, man macht den Frühschwimmer, den Freischwimmer. Aber das andere ist auch, was zum Thema Sicher im Wasser auch wichtig ist, dass junge Menschen den Rettungsschwimmer machen, dass man jemanden, der in Gefahr ist, auch retten kann.“

Unverbindliche Übungen oder Schulschwimmwochen

Die Schulen können aber aufgrund der langwierigen An- und Abreise zu Hallen- und Freibädern dem Unterrichtsauftrag nicht nachkommen. Daher meinte Erwin Deutsch, Landesschulinspektor und Landesleiter beim Jugendrotkreuz, sollte das Erlernen des Schwimmens „wenn nötig durch Einrichtung eigener Lehrgänge, das sind Kurse innerhalb des Pflichtgegenstandes, durch unverbindliche Übungen oder durch Schwimmkurse, also durch Schulschwimmwochen erlernt werden.“ Weiters sei ihm wichtig, dass „viele Lehrerinnen und Lehrer, viele Kollegen, ausgebildet sind, dass sie den Schwimmunterricht professionell anbieten können, und dass hier etwas passiert.“

26 Menschen sind im vergangenen Jahr in Österreich bei Badeunfällen ums Leben gekommen. Der Großteil davon waren Kinder. Im Burgenland ist im Vorjahr kein Kind ertrunken.