Schiedsrichter auf dem Prüfstand

Im Burgenland gibt es derzeit zirka 140 Schiedsrichter, aber nicht einer, oder eine von ihnen, ist in der Bundesliga oder International im Einsatz. Im Vergleich zu anderen Bundesländern fehlt es an der Qualität und auch an der Quantität.

Drei Jahre ist es her, dass ein Referee aus dem Burgenland in der österreichischen Fußball Bundesliga pfeifen durfte, bei Christian Dintar haben die wichtigen Faktoren noch zusammengespielt, die einen Bundesligaschiri ausmachen. „Wir hatten zwar in den letzten Jahren immer einen Kandidaten in diesem Förderkader. Es spielen viele Faktoren zusammen: Das richtige Spiel, der richtige Beobachter zum richtigen Zeitpunkt, das Glück und eine gut erbrachte Leistung“, sagte Schiedsrichter-Obmann Günter Benkö.

Schiedsrichter Christian Dintar

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Schiedsrichter Christian Dintar

Warum es die Schiedsrichter aus dem Burgenland nicht schaffen, liegt auch daran, dass es im Vergleich zu anderen Bundesländern nicht nur an der Qualität sondern auch an der Quantität fehlt. „Wir haben eigentlich geglaubt, dass es heuer schon klappen wird mit dem Kollegen Jandl. leider ist das wieder einmal ein wenig daneben gegangen, weil seine Spielleitungen nicht so waren, wie sie sein sollten“, so Benkö.

Schiedsrichter Markus Kouba

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Schiedsrichter Markus Kouba

Hochgesteckte Ziele

Hochgesteckte Ziele haben vor allem die jungen Schiedsrichter im Förder- und im Talentekader. In diesem Jahr sind zwei Burgenländer wieder am Sprung zum ÖFB-Referee. „Es soll so weit wie möglich gehen. Für mich zählt hauptsächlich der Spass dahinter. Wie weit ich es schaffe, liegt sicherlich an meiner Leistung“, so Schiedsrichter Markus Kouba.

Damit das wieder gelingt, braucht es womöglich auch Unterstützung von oben, denn der Obmann würde seinen Schützlingen auch endlich wieder den Aufstieg in den ÖFB-Kader gönnen. „Wir arbeiten sehr viel mit ihnen, aber schlussendlich muss der Schiedsrichter dann die Leitung erbringen“, so Benkö.