Zwölfstundentag: Betriebsräte für Protestaktionen

Rund 300 Betriebsräte, Jugendvertrauensräte und Personalvertreter haben sich am Montag bei einer Betriebsrätekonferenz in Eisenstadt gegen den geplanten Zwölfstundentag ausgesprochen. Die Arbeitnehmervertreter sind nun für Protestmaßnahmen.

Die Bundesregierung greife massiv in die Lebensgestaltung der Menschen ein, so lautet die Kritik der Arbeitnehmervertreter bei der Betriebsrätekonferenz.

Betriebsrätekonferenz

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Arbeitnehmervertreter bei Betriebsrätekonferenz

„Wer länger arbeiten muss, hat weniger Zeit für Familie, Freizeit, Vereine. Für Burgenlands Pendler verschärft sich die Situation noch, weil sie bis zu zwei Stunden Anfahrtszeit zu ihren Arbeitsplätzen haben und damit 14 bis 16 Stunden pro Tag unterwegs wären“, kritisierte ÖGB-Landesvorsitzender Erich Mauersics.

Betriebsversammlungen geplant

Bei einer 60-Stunden-Woche bleibe zudem kaum Zeit für die Arbeit in Vereinen wie der Freiwilligen Feuerwehr, hieß es bei der Versammlung. Viele der teilnehmenden Betriebsräte bereiten für die kommenden Tage Betriebsversammlungen vor, um die Arbeitnehmer zu informieren.

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Betriebsrätekonferenz in Eisenstadt

Für den 30. Juni ruft der ÖGB Burgenland zur Großdemonstration in Wien auf.

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