„Notfallmama“ hilft bei Kinderbetreuung

Die Kinderbetreuung ist zwar gut organisiert, aber dann passiert etwas Unerwartetes: Um Familien in solchen Fällen rasch zu helfen, startet jetzt im Nordburgenland das Projekt „Notfallmama“.

Das Ziel, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu verbessern, sei mit dem Ausbau der Kinderbetreuung und mit der Einführung der schulischen Tagesbetreuung gemeinsam mit den Gemeinden ausgezeichnet gelungen, so Landesrätin Verena Dunst (SPÖ). Aber die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sei, wenn etwas Unvorhergesehens passiere, nicht einfach.

Bedarf wird in zwei Bezirken getestet

Deshalb startet man jetzt in den Bezirken Neusiedl am See und Eisenstadt Umgebung das Pilotprojekt „Notfallmama“ mit der Partnerorganisation KiB - „Kinder in Betreuung children care“, die auf diesem Gebiet schon Erfahrung hat. In diesen Bezirken könne der Verein bereits auf Mamas zurückgreifen, so Dunst. Es gehe darum zu testen, wie oft man die Notfallmamas wirklich brauche.

Das Pilotprojekt ist vorerst auf ein Jahr befristet. Die Notfallmama wird von den Familien selbst bezahlt. Kostenpunkt sind zirka acht bis zehn Euro pro Stunde. Die Notfallmama habe Erfahrung im Umgang mit Kindern, so Heidi Eisingerich-Dillenz, Landeskoordination von „KiB children care“ für Niederösterreich und Burgenland.

Notfallmama über Anruf bei Hotline

Die Eltern melden ihren Betreuungsbedarf unter der Hotline 0664/620 30 40 telefonisch bei „KiB children care“ an und eine KiB-Mitarbeiterin organisiert dann die Notfallmama, die zur Familie nach Hause kommt. KiB wurde vor 30 Jahren gegründet, um Familien mit erkrankten Kindern beizustehen. Jetzt wird in Zusammenarbeit mit dem Familienreferat das Aufgabengebiet erweitert.

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