Getreideernte startet ungewöhnlich früh

Am Heideboden, im Seewinkel, in Regionen der Bezirke Eisenstadt und Mattersburg sowie im Raum Rechnitz hat die Getreideernte begonnen. Trotz der Wetterkapriolen in den vergangenen Wochen blicken die Landwirte der Ernte heuer optimistisch entgegen.

Derzeit wird im Burgenland die Wintergerste geerntet - so früh wie schon seit Jahrzehnten nicht mehr, heißt es vonseiten der Landwirte. Denn meistens wird mit der Ernte erst Ende Juni bzw. Anfang Juli begonnen. „Das ist den Wetterbedingungen geschuldet. Es war im Herbst relativ trocken, im Frühjahr bei der Saat hat es zu wenige Niederschläge gegeben, jetzt hat es im Südburgenland dagegen wieder massiven Niederschlag gegeben. Also man sieht wieder, dass die Bauern sehr von Wind und Wetter abhängig sind“, sagte Landwirtschaftskammer-Präsident Nikolaus Berlakovich.

Mähdrescher auf dem Feld

ORF

Seit Jahrzehnten haben die Bauern nicht so früh geerntet

Erntemengen regional unterschiedlich

Die zu erwartenden Erntemengen werden regional sehr unterschiedlich ausfallen - je nachdem, wie viel Regen in den vergangenen Wochen gefallen ist. Landwirt Heinrich Franta aus Steinbrunn (Bez. Eisenstadt-Umgebung) sieht der Ernte 2018 jedenfalls optimistisch entgegen: „Wir sind mit der Winterfrucht derzeit zufrieden, wir haben zum Schluss noch rechtzeitig Niederschläge gekriegt. Ich glaube, dass die Wintergerste gut aussieht - auch wenn wir acht bis zehn Tage früher als sonst ernten.“

Nach der Wintergerste sollte der Raps gedroschen werden. Denn aufgrund der Regenfälle liegen die Rapspflanzen auf den Feldern. Wird der Raps wieder nass, drohen die Schoten aufzuplatzen, und das würde große Ernteeinbußen mit sich bringen.

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