China: Zusammenarbeit im Forschungsbereich

Seit Samstag ist eine burgenländische Wirtschafts- und Politikdelegation für eine Woche in China. Das Ziel: Kontakte zu knüpfen, um künftig Geschäfte zu machen. Auch im Forschungsbereich möchte man zusammenarbeiten.

In der Universität in Hongkong hat es am Montag ein Treffen gegeben. Zwischen der Elite-Uni und der Fachhochschule Burgenland soll es zur Zusammenarbeit im Forschungsbereich kommen. Die Hongkong Polytechnic University zählt nicht nur in Asien zu den führenden Unis. Die Hochschule, mitten in der sieben Millionen Einwohner Stadt am Pazifik im Südosten Chinas, findet sich auch regelmäßig im Ranking der weltbesten Universitäten wieder.

Delegation in China, Hongkong

ORF/Hofmann

Die Delegation vor der Hongkong Polytechnic University

Kompetenzen nutzen

Der Fokus hier liegt etwa auf dem Bereich der IT-Security. Aber auch bei der Entwicklung von medizinischen Technologien, oder alternativer Energiegewinnung wird führende Forschungsarbeit geleistet. Marcus Keding leitet die Forschungsabteilung an der FH-Burgenland und ist Teil der Delegation, die aus 33 Personen besteht.

„Deren Kompetenzen wollen wir auch nutzen, um das auch ins Burgenland zu bekommen. Sie haben auch sehr viel mit Gebäudetechnik. Auf der anderen Seite ist man hier sehr weit, was die Photovoltaiktechnologie angeht. Das wollen wir im Burgenland auch nutzen, um im Bereich erneuerbarer Energien noch besser zu werden“, so Keding.

Delegation in China, Hongkong

ORF/Hofmann

Die Delegation mit Vertretern der Hongkong Polytechnic University

Forschungsquote erhöhen

Das Burgenland will die Forschungsquote in den kommenden Jahren deutlich erhöhen, betonte Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) bei dem Treffen mit Vertretern der Hongkong University. Es gäbe hier viele Anknüpfungspunkte für eine Zusammenarbeit, wie Niessl sagte. „Zum Beispiel im Bereich der erneuerbaren Energien, im Bereich der Energieeffizienz. Da gibt es viele Perspektiven auch im Bereich der Speicherungen, der LED-Technologie. Da denke ich, ist es gut, wenn man mit einer führenden Universität auch kooperiert“, so Niessl.

Tourismuslandesrat  Petschnig, LH Hans Niessl, Dr. Helmut Sohmen,  Landtagspräsident  Illedits, Generalkonsul Michael Kratzer

Landesmedienservice

Tourismuslandesrat Alexander Petschnig (FPÖ), LH Hans Niessl (SPÖ), Helmut Sohmen, Landtagspräsident Christian Illedits und Generalkonsul Michael Kratzer

Die Delegation ist nach Gesprächen in Honkong unter anderem mit dem gebürtigen Linzer Helmut Sohmen, der seit Beginn der Neunzehnhundertsiebziger Jahre Hongkongs größter Reederei vorsteht, nach Jieyang weitergereist. Dort findet am Montag ein internationales Wirtschaftsforum statt, die vierte Europäisch-Chinesische Mittelstandskonferenz. Bis Samstag gibt es weitere Treffen, unter anderem in Shanghai.

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