Sozialplan für Enercon-Mitarbeiter

Zweieinhalb Monate nach der Schließung des Enercon-Werks in Zurndorf Ende April, gibt es jetzt einen Sozialplan für die betroffenen Mitarbeiter. Laut Gewerkschaft ist eine finanzielle Hilfe vereinbart worden.

Zusätzlich wurden viele der 96 Mitarbeiter erfolgreich vermittelt und haben bereits einen neuen Job. Die Schließung des Enercon-Werks in Zurndorf Ende April war für den Arbeitsmarkt im Bezirk Neusiedl am See der nächste Rückschlag.

Ende letzten Jahres mussten bei der Servicefirma von Enercon in Neusiedl am See 200 Arbeitsplätze gestrichen werden - ein halbes Jahr später dann die Hiobsbotschaft für die Belegschaft der Windkomponentenfertigung in Zurndorf. 96 Mitarbeiter, die dort Fertigbetonteile für Windräder fertigten, hatten mit einem Schlag keinen Job mehr.

Betroffene erhalten Einmalzahlung

Für diese Mitarbeiter wurde nun ein Sozialplan ausgearbeitet, mit dem sich der Geschäftsführer der Gewerkschaft Bau-Holz Burgenland - Bernd Rehberger - zufrieden zeigt. Die Betroffenen erhalten je nach Alter, Anzahl der Kinder und Firmenzugehörigkeit eine Einmalzahlung, die etwa im niedrigen fünfstelligen Bereich liegt.

Neben dieser finanziellen Hilfe wurde versucht, die Mitarbeiter in neue Firmen zu vermitteln - das ist laut Rehberger bei etwa der Hälfte gelungen. Schwierig sei allerdings die Vermittlung der älteren Arbeitnehmer - Insgesamt 15 Mitarbeiter sind bereits über 50 Jahre alt - auch sie können sich zwar über die finanzielle Abfederung freuen, fast keiner von ihnen konnte aber bisher einen neuen Arbeitsplatz finden.