SPÖ: Finanzielle Unterstützung für Ärzte

Rasche und unbürokratische Hilfe verspricht die SPÖ jenen Burgenländern, die in den vergangenen Tagen vom Hochwasser betroffen waren. Weiters gibt es finanzielle Unterstützung für Mediziner, die im Burgenland eine Praxis für Allgemeinmedizin übernehmen wollen.

Etwa 60 Prozent aller praktischen Ärzte im Burgenland gehen in den kommenden Jahren in Pension. Um die medizinische Versorgung der Bevölkerung, vor allem im ländlichen Raum, auch weiter zu gewährleisten, gibt es jetzt vom Land nicht nur Stipendien für Medizinstudenten, sondern auch eine nicht rückzahlbare Förderung für Allgemeinmediziner, die eine Praxis im Burgenland übernehmen. Bis zu 60.000 Euro schießt das Land hier zu.

Die Ärzte müssen einen aufrechten Kassenvertrag haben und die Praxis zumindest fünf Jahre führen, sagte Gesundheitslandesrat Norbert Darabos (SPÖ). „Wir wollen junge Ärztinnen und Ärzte in den Gemeinden haben. Sie sollen auch das Signal bekommen, dass das Land und die Gemeinden hinter ihnen stehen. Ich bin auch den Gemeinden sehr dankbar, dass sie signalisiert haben, dieses Konzept auch zu unterstützen. ich glaube, dass wir damit einem drohenden Ärztemangel entgegenwirken zu können“, so Darabos.

Dax, Darabos, Dunst

ORF/Ulber

Landesgeschäftsführer Christian Dax, Landesrat Norbert Darabos und Landesrätin Verena Dunst

Soforthilfe für Hochwasserschäden

Finanzielle Unterstützung vom Land gibt es - wie angekündigt - auch für jene Burgenländer, die vom Hochwasser betroffen sind. Schon bisher gab es Hilfe über den Katastrophenfonds - 20 bis 30 Prozent der Schadenssumme können nach Abzug der privaten Versicherungen abgegolten werden. Neu ist, bei einer Schadenssumme von mindestens 15.000 Euro, dass 2.000 Euro vorab sofort vom Land ausbezahlt werden, sagte Agrarlandesrätin Verena Dunst (SPÖ).

„Bisher mussten die privaten Haushalte warten, oft bis zu einem dreiviertel Jahr, bis die private Versicherung alles beisammen hatte. Jetzt muss man nicht mehr abwarten - bei Schäden um 15.000 Euro bekommen die Hauseigentümer sofort 2.000 Euro überwiesen“, sagte Dunst. Die Anträge auf Unterstützung des Landes müssen innerhalb von sechs Wochen eingebracht sein.